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Doppelsieg! Wahnsinns-Finish der ÖSV-Abfahrer

Wahnsinns-Finish von ÖSV-Abfahrern in Are. Kugel an Feuz:

Doppelsieg! Wahnsinns-Finish der ÖSV-Abfahrer Foto: © GEPA

Österreichs Speed-Herren dürfen in der letzten Abfahrt doch noch über den ersten Sieg in dieser Saison jubeln - und das gleich doppelt.

Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr gewinnen beim Finale in Are ex aequo. Dritter wird mit nur vier Hundertstel Rückstand Beat Feuz vor Aksel Lund Svindal (+0,12). Feuz sichert sich damit seine erste Kristallkugel in der Abfahrt, 70 Punkte vor Olympiasieger Svindal.

Max Franz belegt Rang sieben (+0,32), Hannes Reichelt (14.) und Romed Baumann (22.) verpassen die Top Ten.

Ergebnis der Herren-Abfahrt in Are>>>

Für Mayer ist es sein insgesamt fünfter Weltcupsieg, für Kriechmayr sein zweiter, der erste in der Abfahrt.

"Ausgemacht haben wir es natürlich nicht", scherzt Mayer. Kriechmayr meint: "Ich habe mich noch mehr gefreut, als ich gesehen habe, dass wir ex-aequo sind, als ich mich gefreut habe, als ich im Ziel war. Wir haben die Saison doch ziemliche Dresche gekriegt."

Als Siebenter hatte Max Franz in dem verkürzten Rennen ab Super-G-Start nur 0,32 Sekunden Rückstand. "Es ist eine ganz enge Partie, die eine oder andere Kurve hätte vielleicht ein bisschen sauberer sein können. Aber sonst war es okay." Mit den Kollegen freute er sich mit. "Statt keinen gibt es jetzt zwei Sieger. Dass es sich so genau ausgeht, das ist cool, das war richtig lässig. Es ist geil, dass dieser Sieg da ist, der war fällig. Die ganze Mannschaft hat in der Saison ein gutes Auftreten gehabt. Nur hat es nicht immer ganz rund funktioniert."

Feuz: "Da habe ich mich getäuscht"

Weltmeister Feuz war mit einem 60-Punkte-Vorsprung auf Olympiasieger Svindal in die finale Abfahrt gegangen. "Der Wunsch nach dem Kristall war immer groß. Ich habe nach meiner Knieverletzung gesagt, bei mir geht sich das nicht mehr aus, die ganze Saison mitzufahren. Da habe mich getäuscht, es geht noch. Das bedeutet mir also extrem viel", meinte Feuz, dessen Tiroler Lebensgefährtin Katrin Triendl in Aare mit dabei ist. Sie erwarten im Sommer ihr erstes Kind.

Svindal holte 2013 und 2014 bereits Abfahrtskristalle und zeigte sich als fairer Verlierer. "Es war trotzdem eine sehr gute Saison, es war über das ganze Jahr sehr, sehr eng." Erstmals hat der Norweger aber eine Abfahrt im Elitebereich in Aare nicht gewonnen, er wurde dort 2007 Abfahrts-Weltmeister und gewann 2006 und 2009 die Weltcup-Abfahrten.

Hannes Reichelt kam auf Platz 14. und machte noch Punkte, Romed Baumann blieb als 22. ohne Zähler.

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