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Hirscher lässt die Konkurrenz verzweifeln

Kristoffersen und Co. streuen Hirscher nach Rekordsieg Rosen. Salzburger bremst:

Hirscher lässt die Konkurrenz verzweifeln Foto: © GEPA

Bereits am Samstag sorgte Aksel Lund Svindal mit seinem Traumlauf zum Abfahrtssieg in Gröden für Staunen, Marcel Hirscher setzte am Sonntag bei seinem Triumph im Riesentorlauf in Alta Badia noch einen drauf.

Mit zwei Laufbestzeiten und letztlich 1,7 Sekunden Vorsprung auf Henrik Kristoffersen fuhr der Salzburger seinen fünften RTL-Sieg in Folge auf der Gran Risa ein - Rekord!

"Wenn der Svindal außerirdisch ist, dann weiß ich nicht, was der ist", sagte Manuel Feller über seinen Teamkollegen. "Was Marcel leistet, ist echt unglaublich. Man fragt sich wirklich, wo die Zeit herkommt. Im Training ist man noch voll dabei und im Rennen dann das", rätselte der Tiroler.

Auch Kristoffersen musste anerkennen: "Marcel ist so viel besser als ich. Er fährt in einer eigenen Liga."

Hirscher: "Würde es nicht überbewerten"

Hirscher selbst gab sich gewohnt zurückhaltend: "Der zweite Lauf war schon geil. Aber es gibt einfach so Ausnahmerennen, heute war eins. Ich würde es nicht überbewerten."

Der sechsfache Gesamtweltcup-Sieger streicht einmal mehr die gute Arbeit im "Team Hirscher" hervor. "Es ist sensationell gelaufen, der Ski war wirklich tipptopp. Die Jungs haben da gute Arbeit geleistet, nicht umsonst ist der auch schon in Beaver Creek so gut gegangen."

Nach seinem insgesamt 48. Weltcup-Sieg fehlen Hirscher nur noch zwei Erfolge auf den Italiener Alberto Tomba. Zur Herren-Bestenliste >>> Im Riesentorlauf hält er nach seinem Triumph in Alta Badia wie der US-Amerikaner Ted Ligety bei 24 Erfolgen.

Gemischtes Ranking meiste Weltcupsiege Damen und Herren:

Platz Name Weltcupsiege
1 Ingemar Stenmark (SWE) 86
2 Lindsey Vonn (USA) 78
3 Annemarie Moser-Pröll (AUT) 62
4 Vreni Schneider (SUI) 55
5 Hermann Maier (AUT) 54
6 Alberto Tomba (ITA) 50
7 Marcel Hirscher (AUT) 48
8 Renate Götschl (AUT) 46
8 Marc Girardelli (LUX) 46
10 Anja Pärson (SWE) 42

Hirscher: "Fahre nicht auf den Gesamtweltcup"

Im Gesamtweltcup übernimmt der Doppel-Weltmeister von 2017 ex aequo mit Aksel Lund Svindal die Führung. "Ich fahre nicht auf den Gesamtweltcup", maß er dem aber keine Bedeutung bei.

Für Hirscher geht es in erster Linie darum, sich nach seiner Verletzung weiter zu verbessern. "Ich werde es einfach probieren, so wie es jeder macht. Hoffentlich ist die Energie noch hoch, weil im Jänner zählt es. Im Jänner musst du in Topform sein", sagte der Salzburger.

Am Montag (18:30 Uhr im LIVE-Ticker) hat Hirscher beim Parallel-RTL in Alta Badia bereits die nächste Chance, seine aktuelle Topform unter Beweis zu stellen. Bisher war beim Parallel-Event in Alta Badia zweimal in Runde eins Endstation. "Die letzten zwei Mal habe ich einfach das Maximum rausgeholt. Ich war nur zu schlecht für das", meinte Hirscher.

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