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Kritik nach Zermatt-Absage: "Fehler in der Planung"

Ausgerechnet FIS-Renndirektor Markus Waldner kritisiert das Prestigeprojekt von Präsident Johan Eliasch am Matterhorn.

Kritik nach Zermatt-Absage: Foto: © GEPA

Nach der Absage der für kommende Woche geplanten Weltcup-Premiere in Zermatt werden kritische Stimmen laut. 

In der abendlichen Mannschaftsführersitzung in Sölden vor dem Männer-Riesentorlauf am Sonntag sagt FIS-Chef-Renndirektor Markus Waldner, dass die Bemühungen der Veranstalter auf beiden Seiten enorm gewesen waren, letztlich aber Fehler in der Planung passiert seien.

"Der Zeitpunkt ist wahrscheinlich zu früh, wir werden uns das anschauen. Hoffentlich können wir im nächsten Jahr diese einzigartige Abfahrt abliefern, aber später in der Saison." Er entschuldigte sich bei den Teamleitern, für die diese Rennen logistischen Stress bedeutet hätten.

Der Speed-Auftakt der Männer und Frauen hätte in diesem Jahr erstmals am Matterhorn stattfinden sollen. Die Abfahrt mit Start im schweizerischen Zermatt und Ziel oberhalb von Cervinia in Italien gilt als eines der Prestigeprojekte von FIS-Präsident Johan Eliasch, der damit "die Löcher im Kalender" bis zu den Weltcup-Events Mitte November stopfen und prächtige Fernsehbilder vom Panorama in die Welt senden wollte.

Am Samstag mussten jedoch die für kommende Woche geplanten zwei Abfahrten der Männer abgesagt und ersatzlos gestrichen werden. Der Strecke fehlt vor allem im unteren Teil die ausreichende Schneedecke. 

Die Frauen sollen eine Woche später am 5. und 6. November zwei Abfahrten auf der Piste "Gran Becca" bestreiten. Die Schneekontrolle dafür soll am kommenden Dienstag, 25. Oktober, stattfinden.

 

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