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Kristall ade! Mayer bricht "nicht in Trauer aus"

Kärntner schreibt die Abfahrts-Kugel ab. Krieg in der Ukraine relativiert einiges.

Kristall ade! Mayer bricht Foto: © GEPA

Matthias Mayer weiß, wann er sich geschlagen geben muss. 

Nach Platz elf in der zweiten Abfahrt in Kvitfjell hakt der dreifache Olympiasieger die kleine Kristallkugel ab. Theoretisch lebt die Chance noch, der Rückstand von 84 Punkten bei nur mehr einer ausstehenden Abfahrt in dieser Saison ist aber wohl zu groß. Weltcup-Stände >>>

"Die Kugel ist so gut wie weg. Kilde und Feuz werden es sich ausfahren. Da müssten die beiden beim Finale schon sehr patzen und ich das letzte Rennen noch gewinnen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so ausgehen wird", erklärt der Kärntner. 

Das Tagesergebnis nimmt er so hin. "Wenn man schaut, was auf der Welt zur Zeit los ist, brauche ich da nicht in Trauer ausbrechen."

Startnummer 13 brachte Mayer diesmal kein Glück

Mayer hat mit Startnummer 13 - normal seine Glücksnummer - bei schlechter werdenden Lichtverhältnissen keine Chance mehr auf eine Topzeit. Ab Startnummer 27 wurde es wieder heller, was den Kärntner noch weiter zurückfallen ließ. 

"Es war leider oben runter sehr finster, ich habe mich aber noch einmal gescheit reingeklemmt, wollte nochmals alles rausholen, aber es war nicht ganz möglich", sagt Mayer, der von einer nicht optimalen Nummernwahl spricht, die Wolken seien aber nicht angekündigt gewesen. "Die ersten Nummern hatten noch Sonnenschein, dann zogen die Wolken drüber. Das ist Pech, aber im Freiluftsport so. Die kleinen Schläge sind überall drinnen, die sieht man bei der schlechten Sicht nicht."

Kriechmayr: "Das war katastrophal"

Vincent Kriechmayr freut sich nach Rang sechs über ein weit besseres Resultat als am Vortag (57.). Er habe versucht, das Maximum vom Engagement und der Bereitschaft herauszuholen.

"Am Freitag war es katastrophal, das kann man ruhig sagen. Ich habe versucht, vieles besser zu machen. Ganz ist es mir nicht gelungen, ein sechster Platz ist nicht unbedingt das, was ich mir vorgenommen habe. Aber zumindest war das Skifahren wesentlich besser." Dem Material gibt er keine schuld, er sei dafür verantwortlich gewesen.

Daniel Hemetsberger zeigt sich mit Platz zwölf "um ein Eck mehr zufrieden als gestern", er habe eine gute Fahrt gemacht. "Der Rückstand ist brutal, aber es nützt nichts. Bei mir war die Sicht absolut okay. Aber die Verhältnisse mit dem griffigen Schnee sagen mir nicht so zu." 

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