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Kriechmayr: "Konditionell nicht mehr das Problem"

Verkürzte Garmisch-Abfahrt wird zur Herausforderung. Im ÖSV hat das Rennen doppelte Bedeutung:

Kriechmayr: Foto: © GEPA

Mit einer Trainings-Bestzeit durch Max Franz hat das Weltcup-Wochenende in Garmisch-Partenkirchen für den ÖSV sehr gut begonnen.

"Im Training war kein massiver Bock dabei, das tut auf jeden Fall einmal gut. Hoffentlich hält die Piste die nächsten zwei Tage auch noch", so der Kärntner danach.

Der Hang wird trotz Verkürzung zur Herausforderung. Matthias Mayer, Fünfter im Training, meint: "Interessanter Hang, schlagig, schlechte Sicht, schwierig zu fahren. Die Temperaturen sind natürlich extrem warm, dementsprechend ist auch die Piste. Man hat schon letztes Wochenende bei den Damen gesehen, dass es sehr schwer war, da überhaupt ein Rennen durchzuführen."

Startbereich zu eng für Covid-Maßnahmen

Für die Verkürzung sorgte aber nicht das Wetter, sondern Covid-Maßnahmen.

Im ursprünglichen Startbereich war es so eng, dass man den Start kurzerhand um rund 20 Fahrsekunden weiter nach unten verlegt hat. Damit sollte der nötige Sicherheitsabstand gewährleistet werden.

Aufgrund der warmen Temperaturen wurde allerdings das Programm getauscht, am Freitag findet nun die Abfahrt statt. Start ist um 11:30 Uhr - LIVE-Ticker>>>

"Konditionelle nicht mehr das Problem"

Vincent Kriechmayr freute sich, dass es noch eine Chance auf ein Rennen vor der WM gibt. Die Verkürzung mache das Rennen aber zu einem anderen.

"Das Konditionelle wird nicht mehr das Problem sein. Es war die richtige Entscheidung, die Abfahrt vorzuverlegen", meint er.

Franz will "Ergbnis auf dem Papier"

Während Kriechmayr sein WM-Ticket in der Tasche hat, geht es für einige Teamkollegen noch um einen Startplatz für die Ski-WM in Cortina d'Ampezzo.

Max Franz ist einer der Kandidaten, der sich aufgrund seiner Leistungen Hoffnungen macht: "Bei den letzten Rennen waren immer schwere Fehler dabei, aber auf dem Papier muss das Ergebnis mal stehen. Ich fühle mich wohl, der Knopf muss aufgehen."

Reichelts Erinnerungen "helfen nichts"

Team-"Oldie" Hannes Reichelt, am Donnerstag mit 2,24 Sekunden Verspätung nur 21., zeigte sich über den Rückstand nicht verwundert und blickte voraus. Auch er hat die WM-Qualifikation noch als Ziel, aber nur, wenn er eine richtig gute Leistung bringt.

Die Kandahar gehöre zu seinen Lieblingsstrecken, und er erinnerte sich an "viele Stockerlplätze und WM-Silber im Super G. Aber das hilft nichts, es ist wieder ein neues Rennen."

"Sonst will ich eh nicht zur WM fahren"

Im Hinblick auf die WM wolle er im Falle der Qualifikation dann in Cortina aber auch vorne mitfahren. "Nur mit Müh und Not qualifizieren ist natürlich nicht mein Ziel. Sonst will ich eh nicht zu einer WM fahren."

Die Verkürzung taugte Reichelt nicht, weil er "bei ganz langen Abfahrten meine Stärken ausspielen" kann. Der Grund für die Verkürzung sei zu akzeptieren, kostete ihn aber nur "ein Lächeln".

Auch Daniel Danklmaier, am Donnerstag 16., hofft noch auf das WM-Ticket. "Für mich heißt es, einfach ein richtig gutes Rennen zeigen, mit einem geilen Ergebnis stelle ich mich selber auf."

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