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Vorbild Kitzbühel! Pinturault fordert mehr Show

So will der Gesamtweltcupsieger seinen Sport besser verkaufen:

Vorbild Kitzbühel! Pinturault fordert mehr Show Foto: © GEPA

Mit dem Sieg im Gesamtweltcup hat sich Alexis Pinturault in der abgelaufenen Saison seinen großen Traum erfüllt.

Als Klassen-Primus macht sich der Franzose aber Gedanken, wie es mit seinem Sport weitergehen soll. Für den 30-Jährigen ist klar: Es braucht mehr Show. "Die, die uns zusehen, wollen unterhalten werden", sieht er im Interview mit der Süddeutschen Zeitung Handlungsbedarf in der Außendarstellung des Weltcups.

Die Benchmark sieht Pinturault bei den Hahnenkammrennen: "Unser Sport muss in die Fußstapfen von Kitzbühel treten. Die Streif ist nicht einfach ein Skirennen, sondern eine Show."

"Ein Bild am Start ist die einzige Neuheit in 15 Jahren"

Bei der Präsentation im TV hätte der Skisport den Anschluss verloren. "Wenn sie ein Rennen von vor 10 oder 15 Jahren mit einem von heute vergleichen, hat sich bis auf die Pistenbedingungen nahezu nichts verändert. Gut, wenn wir im Starthaus stehen, wird ein Foto von uns eingeblendet. Aber das ist fast die einzige Neuheit in 15 Jahren."

Für den Franzosen ist klar: Es braucht Innovationen. So regt er den Einsatz neuer Kamera-Technologien an, um für spektakuläre Bilder zu sorgen. "Als Bode Miller seine Karriere beendete, fuhr er die Abfahrt von Beaver Creek mit einer Kamera auf seinem Skistock. Vielleicht könnte man das System von damals kompakter machen."

Dazu wäre er für den Einsatz von GPS-Daten und grafischen Elementen in der TV-Übertragung, um die Herausforderungen für die Athleten am Berg besser zu transportieren.

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