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Hirscher nach 20.Kugel: Frust und Riesenfreude

Wechselbad der Gefühle für Marcel Hirscher nach Kristall-Rekord in Kranjska Gora:

Hirscher nach 20.Kugel: Frust und Riesenfreude Foto: © GEPA

8. Gesamtweltcup in Folge - Rekord! 20. Kristallkugel - Rekord! Und dennoch regiert bei Marcel Hirscher nach dem RTL in Kranjska Gora zunächst Frust.

"Wer mich kennt weiß: Ich bin Skifahrer aus Leidenschaft. Daher war das für meine Verhältnisse heute nix und ich ärgere mich", meint der 30-Jährige im ORF nach Platz 6 im RTL.

"Aber ich denke, in 10 Minuten wird die Freude riesengroß sein über eine unglaubliche Saison. Der Sport bleibt einfach spannend. Auf der einen Seite große Enttäuschung, auf der anderen Seite ist die Freude über eine gewaltige Saison aber riesengroß. Es ist und bleibt Lebensschule für mich."

"Nach dieser Saison darf ich nicht jammern"

Mit zehn Saisonsiegen, dem achten Gesamtweltcupsieg in Folge, WM-Gold und -Silber weiß Hirscher: "Nach dieser Saison darf ich aber nicht jammern und das werde ich in zehn Minuten auch nicht mehr machen."

Auch wenn er in der Vergangenheit immer wieder betont hatte, dass er nicht für Rekorde fahre, ist er auf die Marke von acht Gesamtweltcupsiegen in Folge stolz: "Das ist schon gewaltig. Das ist eine lange Zeit - Volksschule und Hauptschule zusammen. Und dann jeden Tag performen."

"Alta Badia ewig in Erinnerung"

Besonders freuen den 30-jährigen Hirscher auch "die zwei kleinen Kugeln extra". Jene im Riesentorlauf ist ihm stets ein besonderes Anliegen.

"Es sind heuer coole Rennen zustande gekommen. Alta Badia wird mir auf ewig in Erinnerung bleiben. Das war ein Wow-Erlebnis." Es war sein sechster Sieg dort in Folge, er hatte den zweitplatzierten Franzosen Thomas Fanara um 2,53 Sekunden auf Distanz gehalten.

Mit Erfolgen kommt die Sicherheit

Dass sich seine Karriere jemals so entwickeln würde, hatte Hirscher nie für möglich gehalten, das hat er schon oft betont. Als sie dann im Laufen war, wagte aber auch der Annaberger Ausblicke.

"Als ich fünfmal den Gesamtweltcup gewonnen habe, da habe ich mir gedacht, ja vielleicht geht es noch ein- oder zweimal. Ich bin mir von Jahr zu Jahr sicherer geworden, wie ich das Ganze bewältigen kann."

Das erste Jahr habe sich ergeben, das zweite sei eine harte Aufgabe gewesen, das dritte mehr oder weniger erzwungen. "Und dann ist es wieder leichter geworden und bergauf gegangen, weil ich mich an das Ganze gewöhnt habe, auch an das ganze Drumherum. Diese Saison war vielleicht sogar besser als die letzte."

Hirscher betont die Teamleistung

Für solche Erfolge brauche es den familiären Background und ein wahnsinnig gutes Team, erklärte Hirscher.

Seines sei so lange an seiner Seite, man kenne sich so gut, dass es oft keine Worte mehr brauche. Willen, Talent und Fleiß allein würden es nicht ausmachen, es brauche die Kombination. "Talent allein reicht nicht, und viel arbeiten ohne Talent bringt dir auch nicht viel."

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