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Für Abfahrt und Baby: Die Pinturaults legen an Gewicht zu

Im Februar winken Vaterfreuden, Alexis Pinturault hat sich bis zum Karriereende noch ein Ziel gesteckt.

Für Abfahrt und Baby: Die Pinturaults legen an Gewicht zu Foto: © GEPA

Alexis Pinturault gibt seiner Karriere einen neuen Kick.

Der Kombinationsweltmeister von Courchevel/Meribel 2023 und Aare 2019 hat für die kommende Ski-Weltcupsaison die Disziplin Slalom aus seinem Rennprogramm gestrichen und wird die Abfahrt forcieren.

Dafür legte der 32-jährige Franzose drei bis vier Kilogramm an Gewicht zu und zeigte sich somit solidarisch mit seiner Frau Romane, die schwanger nach Sölden reiste und den Skistar im Februar zum Vater machen wird.

Drei Slaloms hat Pinturault im Weltcup gewonnen (2012, 2014, 2019), zwölfmal stand er auf dem Podest, das letzte Mal im Dezember 2021 als Zweiter in Madonna di Campiglio. Bei gerade einmal zwei Handvoll Abfahrtsstarts kam er indes nur zweimal in die Top 30 und dies jeweils beim Weltcupfinale und außerhalb der Top 15, die Punkte bekommen.

In Maßen zugenommen

Das soll sich in Zukunft ändern, seinen Körper hat er darauf angepasst. Er habe aber darauf geachtet, nicht zu viel zuzunehmen, erklärte er auf einem Medientermin in Sölden. "Der Riesentorlauf bleibt meine beste Disziplin, da kann ich hoffentlich um Siege und Podestplätze mitkämpfen."

In der Abfahrt indes werden die großen Ergebnisse, also die Top fünf, wohl noch nicht in dieser Saison passieren. "Mein Wunsch und mein Ziel ist, bis zum Ende der Karriere eine Abfahrt zu gewinnen."

Suche nach frischem Wind

Am Ende der vergangenen Saison habe er bereits gewusst, dass er künftig keine Slaloms mehr fahren wird. "Ich habe gedacht, ich werde traurig sein, oder etwas vermissen. Aber ich bin überrascht, momentan bin ich ganz zufrieden und ich glaube sehr optimistisch für die Saison."

Es sei nicht so gewesen, dass ihm Slalomfahren keinen Spaß mehr gemacht habe, aber etwas komplett Anderes zu machen und den frischen Wind zu spüren, habe die Motivation erhöht. "Am Ende meiner Karriere, oder am Anfang meiner zweiten Karriere."

Sein Körper sei alt, aber er fühle sich jung im Kopf. Und er sei nicht der Erste, der vom Slalom kommt und letztlich bei den Speedevents landet. Das hätten andere vorher geschafft und seien erfolgreich gewesen. Es sei möglich, aber ob es gelingt, sei eine andere Frage.

"Aber es ist ein Ziel, es zu probieren. Die Vorbereitung war anders, das Konditraining war anders, das Skifahren war anders. Und mit diesem Ziel ist jetzt meine Saison auch anders."

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