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Neureuther muss Olympia-Traum begraben

Der Traum von Olympia 2018 ist für den Deutschen Geschichte:

Neureuther muss Olympia-Traum begraben Foto: © GEPA

Felix Neureuther muss seinen Traum von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen 2018 doch begraben.

Der Deutsche unterzog sich nach seinem Kreuzbandriss anders als geplant nun doch einer Operation. Der Eingriff wurde am Freitag in Innsbruck von einem Knie-Spezialisten durchgeführt.

"In den letzten Wochen habe ich alles versucht, um die Verletzung konservativ in den Griff zu bekommen, musste aber einsehen, dass eine Operation das Vernünftigste ist", sagt der Deutsche. "Da ich meine Karriere auf jeden Fall fortsetzen möchte, habe ich mich für diese Operation entschieden. Ich werde jetzt konsequent an meiner Rehabilitation arbeiten, um in der WM-Saison 2018/19 da weiterzumachen, wo ich in diesem Jahr aufgehört habe."

"Felix kann nächstes Jahr noch Weltmeister werden"

Neurether hatte sich Ende November beim Training in den USA das Kreuzband im linken Knie gerissen und wollte die Verletzung ursprünglich mit einer konservatien Behandlung heilen, um eventuell doch noch an den Olympischen Spielen im Februar teilnehmen zu können. Der Plan war, Mitte Jänner mit einer Spezial-Schiene wieder auf Ski zu stehen, das ist nach der Operation nun nicht realistisch.

Beim Deutschen Skiverband (DSV) war man erfreut über die Entscheidung des Routiniers. "Am Schluss geht es um die Gesundheit, und da gab es für uns nie einen Zweifel, dass es vielleicht mehr Sinn macht, das Knie operieren zu lassen, als mit dem Risiko, mit gerissenem Kreuzband an den Start zu gehen und Rennen zu fahren", sagte Alpinchef Wolfgang Maier.

Auch der Sportdirektor verwies auf die Zeit nach Olympia und die im Winter darauf anstehenden Weltmeisterschaften im schwedischen Are. "So bitter das für uns ist, dass wir den Felix nicht dabei haben, aber dieses Knie muss repariert werden. Und er kann ja nächstes Jahr noch Weltmeister werden. Das ist dann genauso viel Wert, wie wenn er jetzt Olympia fährt", stellte Maier klar.

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