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Sturmschäden am Semmering hielten sich in Grenzen

Nach dramatischen Bildern gibt es für den Slalom Entwarnung:

Sturmschäden am Semmering hielten sich in Grenzen Foto: © GEPA

Fliegende Transparente und Streckenbegrenzungen statt Skiläuferinnen im Kampf um den Sieg! Am Montag sorgte Sturm für dramatische Szenen beim Riesentorlauf am Semmering.

Für den Slalom am Dienstag (ab 15:15 Uhr im LIVE-Ticker) hatte der Sturm aber keine Folgen. "Der Schaden hat nach mehr ausgeschaut, als er am Ende war", berichtet Rupert Steger vom ÖSV-Eventmarketing.

Schwerarbeit hatten hingegen die Pistenmitarbeiter, um den kompakten Neuschnee vor dem ersten Durchgang des Flutlichtslaloms um 15.15 Uhr aus der Rennpiste zu bringen.

Keine Verletzten

Am Montag hatte der Riesentorlauf vor dem zweiten Durchgang aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden müssen, weil am Hirschenkogel schlagartig Sturmböen mit bis zu 110 km/h aufgetreten waren und sogar metallene Konstruktionen im Zielraum zum Einsturz gebracht hatten.

Wie durch ein Wunder wurde durch die umstürzenden und herumfliegenden Teile niemand verletzt. So gesehen war es auch ein Glück, dass diesmal wegen Corona keine Zuschauer erlaubt sind. Bei 10.000 Fans oder mehr wäre die Räumung des Renngeländes wohl deutlich schwieriger geworden.

Hinfällig war freilich die Zwischenbestzeit der Slowakin Petra Vlhova, denn das Rennen wird nicht fortgesetzt, sondern im neuen Jahr neu angesetzt. Die ÖSV-Damen kamen um ihre Chance auf eine Verbesserung, die nach Platz 14 von Katharina Liensberger als beste heimische Läuferin dringend notwendig geworden wäre.

Aufräumarbeiten schnell erledigt

Am Semmering hatte man nach einer deutlichen Wetterbesserung am Dienstag um 5.00 Uhr früh mit der Schadensevaluierung begonnen.

Bereits um 7.00 Uhr seien die wesentlichen Elemente des Zielbereiches aber schon wieder hergestellt gewesen, berichtete Steger.

Shiffrin überreicht "Freundlichkeitspreis"

Auf Dienstag verschoben werden musste wegen des Sturmabbruches auch ein spezieller Akt. Denn Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin (USA) verlieh im Zuge von "Kindness Wins" am Semmering die Freundlichkeitsmedaille an einen Mitarbeiter aus der lokalen Rennorganisation.

WSV-Mitglied und Pistenhelfer Fritz Kremsl sei seit 25 Jahren nicht wegzudenken, hieß es bei der Ehrung vor dem Slalom. Die vierfache Semmering-Siegerin Shiffrin hat sich dem Non-Profit-Kollaborativ angeschlossen, um Freundlichkeitsinitiativen zu unterstützen. Gründerin der Initiative ist US-Tennisspielerin Madison Keys.

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