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Mikaela Shiffrin: Freund Kilde gibt ihr Energie

Sölden-Sieger schwebt auf Wolke sieben und erreicht den nächsten Meilenstein.

Mikaela Shiffrin: Freund Kilde gibt ihr Energie Foto: © GEPA

Mikaela Shiffrin ist optimal in die Mission vierter Gesamtweltcup-Sieg gestartet. 

Die US-Amerikanerin entschied beim Saisonauftakt in Sölden das hochklassige Duell mit Weltmeisterin Lara Gut-Bahrami für sich. Mit Petra Vlhova auf Rang drei musste sich eine weitere Rivalin um die große Kugel gleich mal hinten anstellen. 

Für Shiffrin ist es ihr 70. Weltcupsieg, womit sie in der ewigen Bestenliste Ingemar Stenmark (86) und Lindsey Vonn (82) weiter näher kommt. Ewige Bestenliste>>>

"Ob es der erste oder 70. Weltcupsieg ist, es ist immer speziell", meint Shiffrin zum Jubiläumserfolg. "Ich bin wirklich stolz."

Stolz und auch ein bisschen erleichtert, gibt Shiffrin im ORF-Interview zu. "Es ist einfach schön, wieder ganz oben am Stockerl zu stehen." Bei der Siegerehrung hatte die 26-Jährige mit den Tränen zu kämpfen. In Gedanken war sie wohl bei ihrem Vater, der im Februar 2020 unerwartet verstorben ist. 

Im Ziel mitgefiebert hat auch ihr Freund Aleksander Aamodt Kilde, der sein Comeback nach Kreuzbandriss noch nicht in Sölden geben wird. An der Seite des sympathischen Norwegers wirkt Shiffrin glücklich wie lange nicht. 

"Ich dachte immer, einen Freund zu haben, wäre eine große Ablenkung. Aber er gibt mir so viel Energie, es ist einfach toll", strahlt die US-Amerikanerin. "Ich liebe es zu wissen, dass er mir zuschaut und dass wir später darüber reden werden, was ich noch besser machen kann."

Allzu viel Verbesserungsvorschläge wird es nach den beiden Läufen in Sölden wohl nicht geben. Lag Shiffrin im ersten Durchgang noch zwei Hundertstel hinter Lara Gut-Behrami, beförderte sie sich mit einem fulminanten zweiten Lauf an die Spitze. 

Shiffrin ist ganz offensichtlich auf gutem Weg, wieder die dominierende Rennläuferin und Seriensiegerin zu werden, die sie vor ihrem privaten Schicksalsschlag war.

"Die große Frage war ja, kann ich wieder mit dem Feuer von früher fahren und auch wieder gewinnen. Die anderen Mädchen haben den Level so gehoben, dass du Angst hast, zurückgefallen zu sein", erklärt Shiffrin, warum sie "sehr nervös" gewesen sei. "Aber ich war auch total von meinem Plan überzeugt. Nämlich wie ich fahren und wie sich der Kurs anfühlen sollte. Es war alles ziemlich klar und das hat geholfen."

Nach dem gelungenen Saisonstart heißt es nun Schritt für Schritt weiterzuarbeiten, denn: "Die Limits gehen immer höher", weiß Shiffrin. 

Die US-Amerikanerin und Lara Gut-Behrami lieferten sich gleich im ersten Saisonrennen ein Duell, das Lust auf mehr macht. 

Die Halbzeitführende Schweizerin stimmt zuversichtlich, dass es, auch wenn noch nicht alles passe, für ein Spitzenergebnis reichte. "Ende Steilhang war ich immer ein bisschen zu weit weg vom Außenski", erkannt sie. "Aber ich bin glücklich, dass ich mein Skifahren im Rennen wieder umsetzen konnte."

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