news

Kriechbaum mit ÖSV-Damen zufrieden

Das erste Saison-Drittlel der Damen verlief für Rennsportleiter Kriechbaum zufriedenstellend.

Kriechbaum mit ÖSV-Damen zufrieden Foto: © GEPA

Mit dem Parallel-Slalom in Courchevel (Frankreich) ist bereits gut ein Drittel des alpinen Ski-Weltcups der Damen absolviert. Jürgen Kriechbaum, Damen-Rennsportleiter des ÖSV, zeigt sich mit den Ergebnissen seiner Rennläuferinnnen zufrieden.

"Vor allem die Comeback-Siege von Anna (Veith) und Conny (Hütter) haben mich gefreut. Doch auch einige andere haben aufblitzen lassen, was sie können", resümiert der gebürtige Oberösterreicher.

Mit dem Nachsatz erinnert er vor allem an die dritten Ränge von Weltmeisterin Nicole Schmidhofer im Lake-Louise-Super-G und von Bernadette Schild im Killington-Slalom. Kriechbaum hebt aber auch die beiden vierten Riesentorlauf-Plätze von Stephanie Brunner in Sölden und Killington oder den fünften Platz von Ricarda Haaser am Mittwochabend in Frankreich hervor.

Speed-Läuferinnen überaschend stark

Überstrahlt wird die vorweihnachtliche Bilanz aber natürlich von den beiden Speed-Erfolgen. Cornelia Hütter hatte am 1. Dezember mit der Abfahrt in Lake Louise gleich ihr erstes Rennen 331 Tage nach ihrem Kreuzbandriss im Knie gewonnen. Und am vergangenen Sonntag feierte dann auch Olympiasiegerin Anna Veith nach langem Leidensweg im Super-G in Val d'Isere ihren ersten Weltcup-Sieg nach 1.001 Tagen Pause.

"Anna und Conny sind absolute Vollblut-Rennläuferinnen, die im Rennen nichts anbrennen lassen, wenn sie fit und in Form sind. Das zeichnet beide aus", betont Kriechbaum. Vor allem für Veith sei es nach den "problematischen letzten zwei Jahren mit mehreren Verletzungen und Operationen eine große Genugtuung und Motivation für die Zukunft" gewesen. "Beim Sieg in Val d'Isere hat man ihre angestammten Qualitäten wieder gesehen."

RTL schwierige Disziplin

Im Riesentorlauf braucht die 28-jährige Salzburgerin dagegen ebenso wie die nach einem Schien- und Wadenbeinbruch zurückgekehrte Ex-Spezial-Weltcupsiegerin Eva-Maria Brem noch Zeit. "Das liegt daran, dass der Riesentorlauf die Disziplin ist, wo man am meisten riskieren muss", erklärt Kriechbaum. "Auch wenn der Speed nicht so hoch ist, muss ein enger Radius gefahren werden, müssen Schräglagen aufgebaut und der Ski trotzdem freigegeben werden. Es braucht also höchstes Risiko und Gefühl, das ist der Problempunkt."

Bei Brem kommt erschwerend hinzu, dass nach ihrem doppelten Bruch noch ein Nagel im linken Unterschenkel steckt. "Dadurch ist er sehr steif und fehlt die Flexibilität", sagt Kriechbaum und verweist darauf, wie wichtig deshalb das "Schuh-Setup" sei.

Kommentare