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Die ÖSV-Lehren aus dem Frauen-RTL in Mont Tremblant

Im ersten Riesentorlauf von Mont Tremblant ist für die ÖSV-Athletinnen nichts zu holen. Dennoch freut man sich kollektiv über Schritte in die richtige Richtung.

Die ÖSV-Lehren aus dem Frauen-RTL in Mont Tremblant Foto: © GEPA

Die Italienerin Federica Brignone hat am Samstag den Riesentorlauf der Frauen in Mont-Tremblant vor Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin gewonnen (zum Rennbericht >>>).

Die ÖSV-Athletinnen haben mit den vorderen Plätzen wieder nichts zu tun gehabt. Franziska wird als beste Österreicherin Elfte. Im Pausen-Interview gab die Innsbruckerin zu: "Die Bewegung nach vorne, das lockere und befreite Skifahren, das geht im Moment etwas ab."

Gritsch: "Ich bin leider gar nicht zufrieden"

Gritsch war zur Halbzeit Achte gewesen und landete am Ende mit 2,38 Sekunden Rückstand außerhalb der Top 10.

"Ich bin leider gar nicht zufrieden, aber die Platzierung nehme ich gern mit. Der Start war richtig gut, ich habe eine extrem coole Körpersprache gezeigt. Dann ist es mir nicht mehr so gelungen, den Ski auf Zug zu bringen", meint sie nach dem zweiten Durchgang. Ihr Wunsch, "das Skifahren zu zeigen, was in mir steckt", bleibt auch in Mont Tremblant unerfüllt.

Stephanie Brunner und Katharina Liensberger wurden beim Weltcup-Comeback im kanadischen Québec nach 40 Jahren ex aequo 16. "Oben hatten viele Schwierigkeiten, das habe ich taktisch sehr gut gelöst", sagte die Tirolerin Brunner, die im zweiten Durchgang fünf Platze gut machen konnte.

Besonders über die zwischenzeitliche Führung habe sie sich sehr gefreut: "Es war ein feines Gefühl, dass ich das grüne Licht leuchten sah."

Liensberger erklärte, dass die Kurssetzung Köpfchen gebraucht habe. "Es war wichtig, mit Hirn zu fahren, aber das Ganze mit voller Attacke."

Gemischte Gefühl bei den ÖSV-Athletinnen 

Julia Scheib, in Killington als Siebente mit ihrem besten Karriereergebnis, kam dieses Mal auf dem überwiegend flachen Hang nicht über Rang 20 hinaus. Sie hatte die Ausfälle vor sich mitbekommen, ging die knifflige Stelle zu Beginn etwas zu vorsichtig an.

"Es ging mir dann auch nicht so leicht von der Hand. Es war vom Schnee her recht schwierig, ich bin nicht wirklich auf Zug gekommen. Der erste Durchgang war bis auf den Schnitzer schwer in Ordnung." Sie werde versuchen, es am Sonntag besser zu machen. Katharina Truppe wurde 23., Elisabeth Kappaurer 26.

Am Ende fand Gritsch aber doch noch versöhnliche Worte: "Für mich war es ein Schritt in die richtige Richtung, ein Ergebnis um den zehnten Platz ist sehr solide. Ich stabilisiere mich da jetzt und hoffe, dass ich jetzt die nächsten Schritte weiter nach vorne machen kann."

Brignone hat Grund zum Jubeln

Zur glücklichen Siegerin krönte sich Federica Brignone: "Ich habe nicht gedacht, dass ich vorne bin und gewinnen kann, aber ich bin sehr begeistert darüber."

Auch zufrieden mit der eigenen Leistung zeigte sich die zweitplatzierte Petra Vlhova: "Ich fühle mich gut. Ich bin froh, dass ich heute auch im Riesentorlauf aufzeigen konnte. Ich war nah dran und bin mit dem Resultat zufrieden." Mikaela Shiffrin sprach davon, dass sie "im Riesentorlauf Schritt für Schritt besser" werde. Als Dritte hat auch sie Grund zur Freude.

Die Österreicherinnen haben bereits am Sonntag (1. Durchgang ab 17:00 im LIVE-Ticker >>>) die Chance zur Revanche. 

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