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ÖSV-Damen-Team für Kombi in Cortina steht fest

Dieses Quartett geht zum WM-Auftakt an den Start:

ÖSV-Damen-Team für Kombi in Cortina steht fest Foto: © GEPA

Das ÖSV-Aufgebot für den ersten Bewerb bei der Ski-WM in Cortina d'Ampezzo steht fest. Ramona Siebenhofer, Franziska Gritsch, Katharina Huber und Ariane Rädler werden bei der Alpinen Kombination am Montag (11:00 im Live-Ticker) an den Start gehen.

Wegen der schlechten Wetterprognose für den Vormittag wird das Programm getauscht und zuerst der Slalom gefahren. Ab 14:30 soll dann die Entscheidung im Super-G fallen.

Für die Vorarlbergerin Rädler ist es ihr WM-Debüt, das restliche Trio verfügt bereits über Erfahrung bei einem Großereignis. Gritsch und Siebenhofer kombinierten bereits vor zwei Jahren in Aare, Siebenhofer war am Ende Vierte und verpasste Bronze extrem knapp. Gritsch belegte den achten Platz.

Startliste für den Kombi-Slalom>>>

Siebenhofer hofft auf Formsteigerung

Für Cortina-Fan Ramona Siebenhofer wird es der erste Einsatz, einige weitere könnten folgen. Die durch Verletzungen geschwächten ÖSV-Damen können der Steirerin zufolge generell nur überraschen.

"Es wird sowieso eine ganz andere WM werden", sagte sie. "Die großen Emotionen, die es mit Zuschauern geben würde, werden wahrscheinlich wegfallen."

Im Gegensatz zur WM-Kombi vor zwei Jahren in Aare, die Siebenhofer nach Abfahrt und Slalom als undankbare Vierte beendete, wird diesmal ein Super-G gefahren.

Ausgerechnet jene Disziplin, in der die 29-Jährige in dieser Saison noch keinen einzigen Weltcup-Punkt herausgefahren hat und sich gewissermaßen selbst aus dem Rennen um einen WM-Startplatz genommen hat. Sie verzichtete auf den Super-G in Crans-Montana sowie die beiden in Garmisch-Patenkirchen, schob stattdessen ein paar Extraschichten Training ein.

Während es im Riesentorlauf nämlich besser funktioniert habe als erwartet, sei ihr das gute Gefühl auf den langen Brettern abhandengekommen. Bestes Ergebnis in der Abfahrt war der sechste Platz in Val d'Isere. Jetzt gehe es wieder voran.

"Für mich war wichtig, dass ich mich wieder wohlfühle auf Speed-Ski", erklärte die Sportlerin im Gespräch mit der APA. Zuletzt trainierten die Speed-Damen in der Skiregion San Pellegrino im Val di Fassa, dabei wurden im Hinblick auf die Kombination auch Slalom-Einheiten absolviert.

 

In Kombi "ist immer eine Überraschung möglich"

"Die Kombi ist immer sehr speziell, da ist immer eine Überraschung möglich. Momentan gibt es einige, die sehr gut Super-G und sehr gut Slalom fahren können", sagte Siebenhofer. Die Slowakin Petra Vlhova, die Schweizerin Michelle Gisin und US-Star Mikaela Shiffrin gehen als Topfavoritinnen in den Bewerb.

Titelverteidigerin ist mit Wendy Holdener eine weitere Schweizerin. Sie gewann 2019 vor Vlhova und der Norwegerin Ragnhild Mowinckel. Siebenhofer verpasste Bronze nur um vier Hundertstelsekunden, das möchte sie sich ein zweites Mal ersparen. Sie werde "voll andrücken und riskieren", versprach sie.

Weil sie möchte, dass das auch so bleibt, werde sie dem für Pandemie-Zeiten ungewohnten Auflauf im Ort vorsichtig begegnen. "Unser Hotel ist in der Nähe der Fußgängerzone, und da ist relativ viel los", berichtete Siebenhofer.

Durchaus ein Gegensatz zu Österreich, wo noch Ausgangssperren gelten und Restaurants geschlossen bleiben müssen. Die Selbstdisziplin muss sie wohl bis in die zweite WM-Woche aufrechterhalten. Denn nach der Kombi will die Krakautalerin auch die Abfahrt und den Riesentorlauf bestreiten. Zusätzliche Einsätze im Parallel-Bewerb oder mit dem Team wären für sie reizvoll.

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