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Feller: "Bei einer WM so was, das ist ein Witz"

Manuel Feller schließt sich Kritik an Parallel-Rennen an und hofft auf Feller-Verhältnisse:

Feller: Foto: © GEPA

Manuel Feller fühlt sich bereit, es schon erfolgreichen Teamkollegen wie Marco Schwarz und Vincent Kriechmayr bei der WM in Cortina d'Ampezzo gleichzutun.

"Wobei zweimal Gold wird schwierig, sage ich einmal. Wenn ich mit einer Medaille heimfahre, war es sicher schon eine gute WM", betont der Tiroler. Feller wird am Freitag (10.00/13.30 Uhr im LIVE-Ticker) zunächst den Riesentorlauf bestreiten, am Sonntag den Slalom

"In einer Disziplin gehöre ich sicher nicht dazu, in der anderen gehöre ich zum größeren Favoritenkreis. Es ist sicher nicht so, dass man da herfährt und eine Medaille abholt, aber wir werden alles daran setzen", stellt Feller klar. Seine Hauptdisziplin ist zweifelsohne der Slalom, in Flachau feierte er in diesem Jänner seinen ersten Weltcup-Sieg.

Körperlich fühlt sich Feller nach zwei intensiven dreitätigen Trainingsblöcken am Weißensee ziemlich gut. "Die letzten Wochen waren auch sehr produktiv, wir haben eigentlich alles absolviert, was wir geplant hatten."

Feller hofft auf ideale Feller-Verhältnisse

Das bisherige WM-Geschehen verfolgte der Techniker zu Hause vor dem Fernseher - und sah dabei jede Menge ÖSV-Gold. "Das ist natürlich für die ganze Nation und die Mannschaft extrem cool. Es war auch daheim unglaublich geil zum Zuschauen, ich habe mich riesig gefreut für die Jungs und auch für die Kathi (Liensberger; Anm.)", sagt Feller. "Im Allgemeinen bin ich aber trotzdem für mich da, dass ich meine Leistung abrufe." Das Gefühl gehe in die Richtung "okay, ich will das auch zeigen!".

Nicht gefallen haben ihm die in einem Kreuzfeuer der Kritik mündenden Parallelbewerbe. "Bei einer WM so was, das ist ein Witz", macht Feller seinen Standpunkt deutlich. Trotzdem sei der Ex-aequo-Sieg von Katharina Liensberger "mehr als verdient" gewesen. "Sie war ja auch dann schlussendlich mit beiden Laufzeiten sechs Zehntel vorn."

Dass bei den Weltmeisterschaften bis auf VIP-Gäste keine Zuschauer zugelassen sind, sei gleichermaßen schmerzhaft. "Ich habe beim Herfahren schon gesagt, es ist nicht weit weg von Österreich, stell' dir vor, was es für ein Skifest gewesen wäre", erläuterte Feller. "Nichtsdestotrotz haben wir eine super Kulisse da. Die Pisten sind, glaube ich, in einem Topzustand. Natürlich ist jetzt das Wetter ein bisschen wärmer geworden, aber im Allgemeinen ist ein sehr guter Stock da. Ich freue mich riesig, dass wir wieder einmal ein Großereignis haben."

Die konstant hohen Temperaturen könnten die Pistenoberfläche gerade so weit aufweichen, dass Feller ideale Feller-Verhältnisse vorfindet. "Wenn es oben drauf ein bisschen mit der Sonne leicht schmierig wird, dann verzeiht es einfach ein bisschen mehr. Da habe ich immer sehr, sehr gute Rennen abgeliefert", erklärte der Sportler. "Im Riesentorlauf ist es nicht ganz so, weil der Schwung nicht so kurz ist, aber ich sage einmal, das mag ich auch nicht ungern. Die letzten Trainingstage im Riesentorlauf waren auch so in die Richtung - und es hat sehr gut funktioniert."

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