Für Truppe ist es das bisher beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere.
Handsdotter als Österreich-Fan
70.561 der insgesamt 174.000 Brutto-Euro sowie das Krönchen für die "Snow Space Princess" gingen wie schon 2015 an Hansdotter. Der Schwedin, die im Vorjahr dank Shiffrins Langzeit-Verletzung sieglos die Slalom-Kristallkugel gewonnen hatte, gelang damit rechtzeitig vor dem Heim-Event in Stockholm der vierte Weltcup-Erfolg.
Es war ihr erster seit Dezember 2015 in Lienz. Drei ihrer vier Siege hat Hansdotter damit in Österreich gefeiert. In Flachau ist sie nun sechs Mal in Folge auf das Podest gekommen. "Mir taugt es hier einfach", sagte Hansdotter.
Shiffrin vergibt Chance auf Hattrick
Mikaela Shiffrin griff beim Versuch, das Damen-"Nightrace" in Flachau als erste Läuferin zum dritten Mal zu gewinnen, zunächst komplett daneben. Nur Platz fünf mit gewaltigen 1,38 Sekunden Rückstand auf die überlegen Halbzeitleaderin Hansdotter - und das auf dem maßgeschneiderten Kurs ihres Trainers Jeff Lackie - war eine neue Erfahrung für die Slalom-Seriensiegerin.
Die Ursachensuche verlief mannigfaltig. Mit Laufbestzeit zeigte die 21-Jährige dann aber im Finale, dass sie es doch noch kann. Trotzdem wurde Shiffrin erstmals seit zwei Jahren - auch damals als Flachau-Dritte und mit Hansdotter als Siegerin - in einem Slalom "besiegt". "Schwer zu sagen, was genau los war. Ich hab einfach zu viel gewollt und bin schlecht gefahren", argumentierte Shiffrin ähnlich wie zuletzt Markenkollege Marcel Hirscher in Zagreb.
Weil Weltcup-Titelverteidigerin Lara Gut auch beim zweiten Versuch, im Slalom dagegenzuhalten, erneut punktlos blieb, baute Shiffrin ihren Vorsprung in der Gesamtwertung auf 365 Zähler aus. Allerdings beginnt nun ein Block mit gleich acht Speed-Rennen. Shiffrin will "wahrscheinlich schon" die Kombination am Sonntag in Zauchensee bestreiten.