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Svindal: Keine Kritik nach Kitzbühel-Sturz

Norweger erklärt Sturz in Kitzbühel und denkt nicht an ein Karriereende:

Svindal: Keine Kritik nach Kitzbühel-Sturz

Aksel Lund Svindal macht trotz seines folgenschweren Sturzes auf der Streif den Verantwortlichen keinen Vorwurf.

"Nachher ist man immer klüger", so der Norweger gegenüber "Aftenposten". "Zurückblickend kann man sagen, dass es wohl grenzwertig war. Aber wenn man am Start steht, will man nur sein Bestes geben."

Der 33-Jährige will seine Karriere fortsetzen, sobald sein Kreuzbandriss ausgeheilt ist. "Ja, es gibt zumindest diesen Plan. Einen anderen Plan habe ich nicht", so Svindal.

"Fast blind" durch die Traverse 

Der Gesamtweltcup-Führende hatte sich am Samstag das vordere Kreuzband und den Meniskus im rechten Knie gerissen. Vor ihm hatte es an der gleichen Passage der Streif, der Kompression vor der Einfahrt in die Traverse, bereits die Österreicher Hannes Reichelt und Georg Streitberger erwischt. Bei Streitberger gab ebenfalls das rechte Kreuzband dem Druck nach, Reichelt erlitt eine Knochenprellung im linken Knie.

Das große Problem sei die schlechte Bodensicht gewesen, bezeugten die meisten Läufer. Auch Svindal räumte ein, dass er "fast blind" gefahren sein. Dadurch habe man die Wellen an der Stelle nur schwer ausmachen können. "Es ist nicht cool, wenn es so viele Verletzte gibt. Es ist auch nicht gut für den Sport, das kann man sicher diskutieren später. Aber das sollen andere machen."

Dritte schwere Verletzung

Für den zweifachen Gesamtweltcup-Sieger ist es nicht die erste schwere Verletzung. Im November 2007 war der damalige Weltcup-Titelverteidiger in Beaver Creek im Training so schwer gestürzt, dass er im Vail Medical Center vier Stunden im Gesicht und am Unterleib hatte operiert werden müssen. Der Skandinavier hatte mehrere Knochenbrüche im Gesicht erlitten und sich zudem einen sehr tiefen Längsschnitt im Gesäßmuskel zugezogen, weshalb er mehrere Tage intensivmedizinisch betreut worden war.

Im Oktober 2014 hatte er sich beim Fußballspielen einen Achillessehnenriss zugezogen und musste deswegen eine mehrmonatige Zwangspause einlegen. Bei den Weltmeisterschaften in Beaver Creek 2015 war er allerdings in Abfahrt und Super-G angetreten und hatte Platz sechs belegt.

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