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Weltmeisterin Gut in Killington doch am Start?

"Turbo-Impfung" soll Start der "Riesen"-Weltmeisterin in USA ermöglichen.

Weltmeisterin Gut in Killington doch am Start? Foto: © GEPA

Überraschende Wende in der Impf-Diskussion um Lara Gut-Behrami.

Die Schweizerin ist neben Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova der dritte internationale Superstar im Ski-Weltcup der Damen. Die 30-Jährige aus dem Tessin holte im Februar bei der WM in Cortina d'Ampezzo Gold im Super-G und im Riesentorlauf

Die Weltmeisterin zeigte auch beim Saison-Auftakt am Rettenbachferner hoch über Sölden auf, als sie sich Siegerin Shiffrin nur um 0,14 Sekunden geschlagen geben musste.

Gut-Behrami - die Allrounderin ist seit Sommer 2018 mit dem Schweizer Fußball-Profi Valon Behrami verheiratet - gilt als Mitfavoritin im Kampf um den Gesamt-Weltcup, den sie im Vorjahr als Zweite (1256 Punkte) der Slowakin Vlhova (1416 Zähler) überlassen musste.

Beim Saison-Start im Ötztal wurde aber bekannt, dass Lara Gut sich erst unmittelbar vor der Abreise nach Tirol das erste Mal gegen das Coronavirus impfen ließ. Damit war ein Trip zu den Rennen nach Übersee quasi unmöglich. Die USA verlangen für die Einreise eine doppelte Impfung, die mindestens zwei Wochen alt ist.

Wie es aussieht ist Gut in Killington jetzt doch am Start. Und das kam so: Gut, die bei der Impfung Nebenwirkungen und Langzeit-Folgen fürchtete, wird morgen von der Schweiz aus in die USA reisen. Während die Rennläuferin zum Thema schweigt, liefert die deutschsprachige Schweizer Tageszeitung "Blick" die Antwort.

Gut-Behrami ließ nach dem ersten Stich nicht die übliche Wartezeit von vier Wochen verstreichen, sondern holte sich die zweite Impfung früher ab.

Die Gesamt-Weltcup-Gewinnerin der Saison 2015/16 hat sich für eine so genannte "Turbo-Impfung" entschieden. Beim Impfstoff von Biontech/Pfizer ist laut dem empfohlenen Impfschema zu einer Grundimmunisierung auch ein Minimalabstand von 21 Tagen zugelassen.

Der Schweizer Alpin-Direktor Walter Reusser äußert sich zum "Fall Gut" wie folgt: "Grundsätzlich kommentieren wir das Thema nicht. Gleichzeitig versuchen wir aber, alle Athleten – egal, wie sie zu Corona stehen – sportlich bestmöglich zu unterstützen."

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