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Österreich unterliegt der Schweiz im Teambewerb

Österreich muss sich im Teambewerb beim Weltcup-Finale geschlagen geben.

Österreich unterliegt der Schweiz im Teambewerb Foto: © GEPA

Österreich muss sich nach der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen im Teambewerb beim Weltcup-Finale in Meribel mit Rang zwei begnügen.

Das ÖSV-Quartett Ricarda Haaser, Katharina Truppe, Stefan Brennsteiner und Patrick Feurstein unterliegt bei frühlingshaften Bedingungen im WM-Ort von 2023 im großen Finale dem jungen Schweizer Team mit Delphine Darbellay, Andrea Ellenberger, Livio Simonet und Fadri Janutin mit 1:3. 

Das Podest komplettiert Deutschland, das sich im kleinen Finale gegen Norwegen mit 3:1 durchsetzt. 

Gegen die Schweiz war "kein Gras gewachsen"

"Es war einfach kein Gras gewachsen gegen die. Beide Jungen sind richtig stark gefahren", meinte Brennsteiner in Hinblick auf Fadri Janutin und Livio Simonet. 

Laut dem Salzburger hätten die Schweizer bei der Aufstellung einen richtig guten Zug gemacht, denn mit Delphine Darbellay und Andrea Ellenberger war auch bei den Frauen keine der arrivierten Weltcup-Fahrerinnen nominiert worden. 

Im Finale gewann nur zum Auftakt Haaser gegen Darbellay. Brennsteiner, die ganz ohne Laufsieg gebliebene Truppe und Feurstein unterlagen hingegen.

Truppe konnte auch mit Rang zwei leben: "Der Teambewerb ist immer knapp. Wir haben es zweimal gut auf unserer Seite gehabt." Haaser sah ein gutes Skifahren von sich und ihren Teamkollegen, die Niederlage wurmte sie aber schon ein wenig. "Die Schweizer hätten wir schon gerne gebogen, aber ist uns leider nicht ganz gelungen."

Feurstein: "Wir sind teilweise gut skigefahren, aber ganz zum Schluss hat es leider nicht gereicht."

Schweiz holt im Nationencup auf

Die Eidgenossen holen damit vor dem finalen Wochenende mit den jeweils zwei Slaloms und Riesentorläufen im Nationencup auf, der Vorsprung von Rot-Weiß-Rot beträgt vor den abschließenden vier Rennen aber noch 313 Punkte. 

Bei den Frauen rangieren die ÖSV-Damen 323 Punkte vor den Eidgenossinnen an der Spitze. Bei den Männern wurden aber aus 30 Zählern Vorsprung 10 Punkte Rückstand. "Wir werden alles geben, dass wir da morgen und übermorgen noch eine gescheite Rolle spielen", blies Brennsteiner zur finalen Aufholjagd.

Das ÖSV-Team hat im Februar in Yanqing im Teambewerb die Goldmedaille geholt, im Weltcup hat es aber schon seit zehn Jahren nicht mit einem Erfolg geklappt. 

Teams nicht in Bestbesetzung 

Im Gegensatz zu Olympia ist das Teilnehmerfeld in Meribel deutlich kleiner, es sind nur acht Nationen am Start. Auch Österreich tritt nicht in Bestbesetzung an, das ÖSV-Team bilden Ricarda Haaser, Katharina Huber, Katharina Truppe, Stefan Brennsteiner, Patrick Feurstein und Fabio Gstrein, wobei Huber und Gstrein nicht zum Einsatz kommen. 

Erster Gegner Österreichs im Viertelfinale ist Slowenien, hier schaffen Haaser, Truppe, Brennsteiner und Feurstein trotz eines 2:2 über die bessere Zeit den Aufstieg. 

Im Halbfinale setzt sich das idente ÖSV-Quartett gegen Norwegen, das ohne die absoluten Topläufer antritt, mit 3:1 durch. 

Im großen Finale kann nur Haaser ihr Duell gegen Darbellay gewinnen. 

Die Österreicher-Duelle im Überblick:

Viertelfinale: Österreich - Slowenien 2:2

Haaser-Slokar 0:1
Brennsteiner-Kranjec 1:1
Truppe-Robnik 1:2
Feurstein-Cater 2:2

Halbfinale: Österreich - Norwegen 3:1

Haaser-Tviberg 1:0
Brennsteiner-Solheim 2:0
Truppe-Stjernesund 2:1
Feurstein-Nestvold 3:1

Finale: Österreich - Schweiz 1:3

Haaser-Darbellay 1:0
Brennsteiner-Simonet 1:1
Truppe-Ellenberger 1:2
Feurstein-Janutin 1:3

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