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Schröcksnadel kritisiert Speed-Team

ÖSV-Präsident Schröcksnadel geht mit den Speed-Herren hart ins Gericht:

Schröcksnadel kritisiert Speed-Team

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel übt Kritik an Österreichs Speed-Herren.

"Die Truppe ist noch immer stark genug, dafür stimmen die Ergebnisse nicht", meint der Tiroler.

"Es sind natürlich viele mit Verletzungen ausgefallen, aber wir haben trotzdem noch gute Läufer drin, die nicht die Leistung bringen, die sie eigentlich bringen könnten. Ob einen Reichelt, der natürlich seit Kitzbühel Probleme hat, ob einen Kriechmayr, einen Striedinger, einen Baumann, wie sie alle heißen. Und das gefällt mir nicht."

Puelacher: "Kann ihnen nichts vorwerfen"

Unterstützung erhält der ÖSV-Boss von Hans Pum und Andreas Puelacher.

"Um ganz vorne dabei zu sein, muss man einfach ans Limit gehen. Es waren sicher schwierige Situationen im Winter, aber es zählen eben nur die Ergebnisse", stellt ÖSV-Sportdirektor Pum fest.

Dem schloss sich auch Herren-Rennsportleiter Puelacher an. "Die, die da sind, die müssen eigentlich mehr bringen. Die Burschen probieren alles, die wollen ja vorne dabei sein und unter die Besten fahren. Von dem her kann ich ihnen nichts vorwerfen. Aber dass die Resultate besser sein sollten, als sie im Moment sind, da bin ich der gleichen Meinung", sagt der Chefcoach.

Die besten Ergebnisse in der Abfahrt bewerkstelligte in dieser Saison der von der Schröcksnadel'schen Kritik nicht ausgesparte Hannes Reichelt, der in Santa Caterina und Wengen Zweiter war. Klaus Kröll fuhr in Wengen auf Platz drei.

Probleme mit dem Material

Im Super-G zeigten Reichelt (Dritter in Kitzbühel), Mayer (Zweiter in Lake Louise) und Vincent Kriechmayr (Dritter in Jeongseon) auf dem Stockerl Präsenz. Nicht zu vergessen: Technik-Ass Marcel Hirscher, der in Beaver Creek den einzigen rot-weiß-roten Speed-Sieg verbuchte und sich in Hinterstoder auf den dritten Platz hinabstürzte.

Als einen wesentlichen Faktor für die bisher überschaubare Performance haben die Entscheidungsträger das Material ausgemacht. Puelacher nahm diesbezüglich die Sportler in die Pflicht: "Das ist mehr die Arbeit von den Athleten und den Serviceleuten, dass wir das in den Griff bekommen. Da haben wir heuer nicht immer gut ausgeschaut." 

"Wenn's steil und schwierig ist, sind wir meistens gut. Und wenn's flach wird, es Wellen gibt und zum Gleiten geht, sind wir im Moment nicht dabei", sagt Schröcksnadel. "Das kann am Material liegen, das kann aber auch an anderen Dingen liegen. Das muss man sich jetzt genau anschauen. Im Frühjahr wird man genau prüfen, welche Gründe das sind."

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