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Jubeltag: "ÖSV-Team richtig in Fahrt"

Hütter und Kriechmayr sorgen für ÖSV-Feiertag. Das sagen die beiden Sieger:

Jubeltag: Foto: © GEPA

Zwei Rennen, zwei Siege!

Cornelia Hütter und Vincent Kriechmayr sorgten mit ihren Erfolgen in Abfahrt und Super-G für einen rot-weiß-roten Feiertag im Lager der Alpinen. Es gab nach fast zwei Jahren damit wieder österreichische Siege von Damen und Herren an einem Tag. Zuletzt war dies am 20. Dezember 2015 der Fall, damals durch Marcel Hirscher und Eva-Maria Brem.

"Es schaut so aus, als ob das ganze ÖSV-Team richtig in Fahrt wäre. Jetzt sind wir da, wo wir hingehören als Skination Nummer eins", tönte Kriechmayr.

Glücksgefühle wie in Kitzbühel

Für Kriechmayr schloss sich ein Kreis. In Beaver Creek, wo er vor vier Jahren seine ersten Weltcuppunkte geholt hat, ist der Oberösterreicher nun zum ersten Weltcupsieg gerast.

"Jetzt ist es wahr geworden. Ich freu' mich irrsinnig. Das letzte Mal hatte ich solche Glücksgefühle, als ich in Kitzbühel heil im Ziel war. Ich hoffe, dass das nicht das letzte Mal war. Das wird mir sicher einen brutalen Schub für den Rest der Saison geben", hoffte Kriechmayr.

Der Oberösterreicher bedankte sich auch beim Wettergott. "Natürlich hatte ich mit dem Licht eine Fett'n", gab Kriechmayr nach seinem Triumph zu. "Aber das ist einer der lässigsten Super-G überhaupt, hier gewinnt man nur mit voller Attacke, mit einer Standardfahrt hätte ich nichts gewonnen. Deshalb wird mir das Grinsen nicht mehr vergehen."

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Der 26-jährige Fischer-Fahrer aus Gramastetten raste nach zwei zweiten und einem dritten Platz in seinem 86. Weltcup-Rennen endlich zum ersten Sieg. Es war auch der erste Saisontriumph für die ÖSV-Herren.

Kriechmayr erklärt Erfolgsrezept

Dass Kriechmayr und nicht Marcel Hirscher für den ersten ÖSV-Sieg verantwortlich ist, sei dem Speed-Ass zufolge egal. "Ich bin sicher, dass Marcel heuer noch einige Male gewinnen wird. Ich hoffe nur, dass unsere Speedmannschaft weiter so dagegenhält, dann werden wir am Ende der Saison viel zu feiern haben."

Die Speed-Herren werden seit diesem Winter von Sepp Brunner gecoacht. Die offenbar sehr gute Arbeit trägt bereits prächtige Früchte. Kriechmayr und Co. haben in erst drei Speedrennen der Olympia-Saison bereits fünf Podestplätze geholt.

"Derzeit sind wir eine sensationelle Mannschaft mit Siegertypen wie Hannes und Mothl. Wir haben uns im Training gepusht wie es uns die Norweger jahrelang vorgemacht haben. Jetzt sind endlich wieder wir vorne dran. Wir haben derzeit alle einen guten Speed. Letztes Jahr waren wir fehlerfrei und hatten trotzdem Rückstand. Jetzt sind wir als Team ohne Fehler vorne dabei", erklärte Kriechmayr.

Hütter: "Ich wusste, ich habe es drauf"

Die Speed-Damen standen den Herren an diesem Tag in Nichts nach. Nach 19 Jahren und den zwei Erfolgen 1998 von Renate Götschl gewann erstmals wieder eine ÖSV-Dame eine Abfahrt in Lake Louise.

Hütter konnte ihren Erfolg kaum glauben, kämpfte im Ziel mit den Tränen. Die 25-Jährige brauchte einige Zeit, um zu realisieren, was ihr da gelungen war. "Es ist unbeschreiblich. Ich bin am Start gestanden und wusste, ich habe es drauf. Ich wusste nur nicht, ob ich es auf die Piste bringe. Es ist einfach so schön, wieder am Start zu stehen", sagte sie im ORF-Interview.

Für Hütter war es das erste Weltcuprennen nach dem Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie sowie einen Riss des Innen- und Außenmeniskus. Man müsse einfach von sich selbst überzeugt sein, und so müsse man am Start stehen. Das sei nicht immer so einfach, es gelinge ein paar Mal und ein paar Mal nicht. "Diesmal ist es gut gegangen und jetzt schauen wir weiter."

Hütter bleibt wie Kriechmayr nur wenig Gelegenheit zum Feiern, die Damen bestreiten am Samstag (20:30 Uhr) eine weitere Abfahrt, auch die Herren sind in der Abfahrt (19 Uhr) gefordert.

Beide Rennen gibt's wie immer im LIVE-Ticker >>>

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