Für Marcel Hirscher war beim Parallel-Slalom in Stockholm bereits in Runde eins Endstation.
Da es auch Henrik Kristoffersen in Runde eins erwischte, beträgt Hirschers Vorsprung im Kampf um den Gesamtweltcup komfortable 432 Punkte auf Kristoffersen sowie Alexis Pinturault.
Laut dem Franzosen ist Hirscher der historische sechste Triumph in Serie nicht mehr zu nehmen. "Es gibt keine Chance mehr, ihn zu schlagen, er ist 432 Punkte vorne", sagt Pinturault. "Da müsste ich schon alle Rennen gewinnen und er in allen ausscheiden."
In der Slalom-Wertung liegt Hirscher nach wie vor 60 Zähler vor Titelverteidiger Kristoffersen, der ihm als einziger Rivale die kleine Kugel noch abjagen kann.
"Er hat angeschoben wie Sau"
Dass beim City-Event in Stockholm bereits in Runde eins Schluss gewesen ist, sei zwar nicht zu erwarten gewesen, aber "man darf hier niemanden unterschätzen. Kilde ist gewaltig gestartet und hat angeschoben wie Sau."
Hirscher musste sich dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde um lediglich drei Hundertstel geschlagen geben. "Letztes Jahr habe ich hier um zwei Hundertstel gewonnen, heuer um drei verloren. Das gehört zu dem knappen Bewerb dazu", erklärt der Salzburger im ORF-Interview, nachdem er sich kurz zum Duschen ins Hotel zurückgezogen hatte. "Das kalte Wasser hat geholfen, den ersten Schock zu verdauen", meint Hirscher mit einem Augenzwinkern.
Da auch Konkurrent Kristoffersen gleich beim Auftakt scheiterte, hielt sich die Enttäuschung beim Salzburger in Grenzen. "Das ist natürlich positiv für mich. Trotzdem hätte ich gerne mehr Runden überstanden und wäre länger gefahren, weil es einfach Spaß macht. Man muss sich nur die Stimmung anhören, das ist definitiv ein genialer Event", betonte der 27-Jährige.