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Schröcksnadel: Keine Klage gegen Werdenigg

ÖSV-Präsident Schröcksnadel bestreitet Klagsdrohung und äußert Missfallen:

Schröcksnadel: Keine Klage gegen Werdenigg

Peter Schröcksnadel gefällt die Außendarstellung des ÖSV nach Aufkommen des Missbrauchsskandals nicht.

"Jeder haut auf uns hin, das ist für mich nicht zu akzeptieren", sagt der 76-Jährige im "Standard". "Im Verband kriegen wir die Läuferinnen und Läufer frühestens im Alter von 16. Dadurch ist das Gefährdungspotenzial viel geringer. Der ÖSV ist kein geschlossenes Heim. Bei uns passiert nichts im Geheimen."

"Wir haben Nicola Werdenigg nie mit Klage gedroht", so Schröcksnadel weiter.

"Da wurde medial einiges zugespitzt".

Der ÖSV-Präsident begrüßt sogar ihre Aufklärungsarbeit: "Dadurch entsteht ein Problembewusstsein und das ist sehr positiv. Auch damit, dass das auf dem Rücken des Skiverbands passiert. Und wenn sie nicht sagt, wer ihr das damals angetan hat, versteh ich das voll."

Der ÖSV hat Werdenigg per Brief gebeten, Namen zu dem von ihr genannten Vorfall aus dem Jahr 2005 bekanntzugeben. "Sonst können wir nichts unternehmen. Wir wollen proaktiv handeln. Wenn sich da etwas bestätigt, fliegt derjenige sofort hinaus. Aber das Problem ist ja, dass so eine ganze Gruppe diskreditiert wird."

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