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Sölden: ÖSV-Läufer nach Verletzungen vor Rückkehr

Beim Ski-Weltcup-Auftakt in Sölden stehen einige Österreicher vorm Comeback.

Sölden: ÖSV-Läufer nach Verletzungen vor Rückkehr Foto: © getty

Wenn am 28. Oktober der erste Herren-Riesentorlauf der Saison in Sölden stattfindet, stehen einige Österreicher, welche letzte Saison verletzt pausieren mussten, vor ihrem Comeback.

Dabei handelt es sich um Philipp Schörghofer, Roland Leitinger, Stefan Brennsteiner und Daniel Meier, die nun alle mittlerweile wieder im Training stehen.

Laut Rennsportleiter Andreas Puelacher zeigten alle den Umständen entsprechend,ansprechende Trainingsleistungen am Pitztaler Gletscher.

Entscheidung über Startplätze fällt nächste Woche

Die Trainingsbedingungen waren laut Puelacher zufriedenstellend: "Wir haben eine Top-Piste gehabt, man hat gut simulieren und ein Renntraining machen können. Mit den Leistungen war ich zufrieden, auch von unseren Rückkehrern. Es freut mich, dass alle gesund und fit sind und keine Beschwerden haben, das ist eine gute Voraussetzung."

"Ich glaube, sie werden in Sölden am Start sein, die Entscheidung fällt aber erst nächste Woche", sagt Puelacher.

Vize-Weltmeister Leitinger hatte sich Anfang Jänner beim freien Skifahren auf der Reiteralm einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Brennsteiner erwischte es im Februar bei einem Sturz im Olympia-Riesentorlauf in Yongpyong mit ebenfalls Kreuzbandriss im rechten Knie.

Die Verletzung von Meier ist etwas länger her, während des Riesentorlaufs in Coronet Peak im Herbst 2017 in Neuseeland musste bei ihm das Kreuzband im linken Knie dran glauben. Der mittlerweile 35-jährige Schörghofer bestritt wegen Knieproblemen aufgrund eines Knorpelschadens seit 18. März 2017 kein Rennen mehr.

Schörghofer gibt sich zuversichtlich

"Das war super herausfordernd im Pitztal, aber perfekt für den Weltcup. Es war schlagig, eisig, eine richtige Challenge. Aber es ist für mich sehr wichtig, die Herausforderung anzunehmen und gescheit reinzufahren, denn sonst funktioniert das nicht. Ich bin sehr happy, dass es so läuft, wie es läuft", sagt Schörghofer.

Der Salzburger ist zuversichtlich: "Es fehlt noch etwas, ganz in Topform bin ich noch nicht. Es fehlen noch sieben Zehntel bis eine Sekunde, aber ich bin überzeugt, dass es irgendwann wieder passen wird. Es ist lange her, dass ich ein Rennen gefahren bin, das Kribbeln kommt aber schon."

"Der Hunger aufs erste Rennen ist groß, für Sölden ist noch eine Ungewissheit dabei, weil es früh kommt", meint der WM-Bronzemedaillen-Gewinner der WM 2011.

Das Ziel heißt 2. Durchgang

Der Trainingsrückstand sei bei den Rückkehrer freilich noch da, aber Herren-Chef Puelacher zeigt sich optimistisch, dass dieser bis Dezember aufgeholt werden könne. "Ich bin zuversichtlich, dass wir in dieser Saison mit ihnen Freude haben werden."

"In Sölden erwarte ich mir, dass sie unter die 30 kommen und sich für den zweiten Durchgang qualifizieren. Und dann noch einen drauflegen und unter die ersten zehn bis zwanzig kommen, das wäre ein gutes Ergebnis", sagt Puelacher.

Österreichs Herren haben im Riesentorlauf im Weltcup acht plus zwei Startplätze, Letztere kommen über die Europacupwertung des vergangenen Jahres. Kugel-Verteidiger Marcel Hirscher und Manuel Feller sind für Sölden fix, weitere Anwärter sind u.a. Matthias Mayer, Michael Matt und Marco Schwarz.

Johannes Strolz als Gesamtsieger und der zweitplatzierte Dominik Raschner sind in allen Disziplinen im Weltcup startberechtigt. Raschner gewann auch die RTL-Wertung.

Kein Training auf dem Rennhang

Die warmen Wetterbedingungen lassen ein Training auf dem Rennhang am Rettenbachferner nicht zu, für Puelacher ist das nicht weiter tragisch, da die Voraussetzungen für alle gleich seien. "Und wir kennen den Hang ja, wir sind ja schon einige Male runtergefahren."

Ein paar ÖSV-Techniker trainieren auch Mittwoch noch im Pitztal, der Rest macht Pause. Es sind dann noch zwei Vorbereitungstage im Zeitraum Sonntag bis Dienstag geplant.

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