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Veith über Druck: "Habe meine Grenzen bemerkt"

Anna Veith wirft einen Rückblick auf die größte Schwierigkeit ihrer Karriere:

Veith über Druck: Foto: © GEPA

Anna Veith hat im neuen Leben nach der Ski-Karriere Zeit, einen Rückblick auf ihre aktive Zeit zu werfen. Im Interview mit ihrem Sponsor "Audi" (LINK>>>) verrät die Salzburgerin, dass sie die Erwartungen von außen speziell am Anfang ihrer Laufbahn als Hindernis empfand.

"Ich habe anfangs schwer damit umgehen können, es war eine große Bürde, weil ich immer das Gefühl hatte, ich muss genau so sein, wie die Menschen das von mir denken. Aber ich konnte diese Erwartungen nur bedingt erfüllen, weil ich noch viel zu jung war und man nicht in allen Disziplinen von heute auf morgen ein Siegfahrer wird", sagt Veith.

Beim Versuch, diesen Erwartungen gerecht zu werden, erkannte sie schnell ihre Grenzen.

"Meine ursprüngliche Herangehensweise war: umso mehr ich gebe, umso mehr werde ich kriegen. Nach dem habe ich gelebt, habe meine Grenze immer weiter verschoben, immer mehr investiert, bis ich ausgebrannt war."

Weniger wurde mehr

Erst die Suche nach Prioritäten, etwa hinsichtlich der Disziplinen, habe für Besserung gesorgt. "Das war keine einfache Entscheidung, da ich mir dessen bewusst machen musste, dass in dieser Situation 'weniger mehr sein' kann."

Für Veith die richtige Entscheidung: "Durch das Setzen von Prioritäten habe ich gelernt, dass meine eigenen Entscheidungen die besten für mich sind. Ich habe mich in dieser Phase besser kennengelernt und mich sportlich wie menschlich nachhaltig weiterentwickelt. Von da an wurde alles leichter."

Eine Erfahrung, die die Salzburgerin sicher auch an junge Athletinnen und Athleten weitergeben wird, denn sie will langfristig Teil des Sports bleiben.

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