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Als "Rockstar" Hans Knauß seine Festplatte formatierte

Vor 25 Jahren trumpfte Österreich bei der Ski-WM in Vail/Beaver Creek auf. Hans Knauß erinnert sich mit gemischten Gefühlen an seinen dritten Platz im Super-G:

Als Foto: © GEPA

25 Jahre ist es her, dass Österreich bei der Ski-WM in 1999 in Vail/Beaver Creek mächtig abgeräumt hat. 

Hermann Maier holte Gold in Abfahrt und Super-G, Alexandra Meissnitzer sicherte sich die Titel in Super-G und Riesentorlauf und Renate Götschl jenen in der Abfahrt. 

In der Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7" auf ServusTV erinnerten sich die Superstars von damals jetzt an die WM zurück. 

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Maier meint zu seinem WM-Goldlauf: "Es hat nach dem Start eine lange Gleitpassage gegeben, wo ich meine Probleme gehabt habe. Deswegen habe ich doch sehr viel auf eine Karte gesetzt und eine neue Taillierung ausprobiert. Deswegen ist es bei gewissen Toren eng zur Sache gegangen, aber im Endeffekt hat es sich rentiert."

Gemeinsam mit dem damals etwas vom Pech verfolgten Hans Knauß gewährte die Diskussionsrunde einen Blick hinter die Kulissen der für Österreich überaus erfolgreichen Titelkämpfe im US-Bundesstaat Colorado.

Knauß: "Ich habe meine Festplatte neu formatiert"

Knauß, der Gold im Super-G um eine Hundertstel verpasste und in der Abfahrt Vierter wurde, sagt über sein Hundertstel-Pech: "Normal braucht man bei mir nicht ausweichen, aber da hat es mir brutal gereicht. Ich habe mir damals gedacht, neben dem Lasse Kjus und dem Hermann Maier, die zeitgleich Erster waren, die haben daheim ihr ganzes Nachtkasterl voll mit Medaillen. Und ich stehe da und nur ein Hundertstel hinten."

Dann berichtet der Schladminger: "Ich habe damals echt nicht gewusst, wie ich reagieren soll. Ich bin heimgegangen in das Luxushotel und habe mir gedacht, ob ich wie ein Rockstar das Zimmer zerlegen soll. Das Zimmer habe ich nicht zerlegt, aber am Abend habe ich mich schon wie ein Rockstar benommen, weil da habe ich meine Festplatte neu formatiert."

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Die Damen räumten hingegen in Vail auf der Piste groß ab.

Für Alexandra Meissnitzer (Gold im Super-G sowie im Riesentorlauf) und Renate Götschl (Gold in der Abfahrt) lag im internen Konkurrenzkampf der Schlüssel für das seinerzeit ebenfalls enorm starke Frauenteam, das mit Drei- und Vierfach-Siegen glänzte. Mit Michaela Dorfmeister, Anita Wachter oder Stefanie Schuster waren für den ÖSV weitere Top-Athletinnen in den USA am Start.

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