Das Karriereende von Aksel Lund Svindal nach der WM in Aare war am Sonntag rund um den Super-G DAS Thema in Kitzbühel.
Im Zielraum der Streif gab es für den Norweger von zahlreichen Wegbegleitern und Konkurrenten Schulterklopfer.
Auch Österreichs Speed-Asse verneigen sich vor Svindal. "Er ist einer der besten Skifahrer aller Zeiten", sagt Vincent Kriechmayr, "aber auch eine der größten Persönlichkeiten. Man hat ihm nie angesehen, wie viel er erreicht hat, er ist immer sympathisch geblieben. Der Sport wird ihn sehr vermissen."
Matthias Mayer erinnert sich an frühere Zeiten: "Ich bin in den Weltcup gekommen und er war immer ein großes Vorbild von mir. Ich habe ein paar Mal das Glück gehabt, mit ihm am Podium zu stehen, was mir eine große Ehre war. Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft."
Reichelt hatte mehr Schutzengel als Svindal
Auch Hannes Reichelt duelliert sich seit vielen Jahren mit Svindal, beide gehören zu den Routiniers im Weltcup. 2016 stürzten beide in Kitzbühel schwer, Svindal kämpft seither mit den Folgen der schweren Knieverletzung, die ihn jetzt auch zum Rücktritt gezwungen hat.
"Ich war 2016 der Glückliche, ich bin nach der Brezn glimpflich davongekommen. Meine Schutzengel waren damals sehr aktiv und brav, anderen ist es schlimmer ergangen. Streiti (Georg Streitberger, Anm.) musste aufhören und jetzt auch Aksel... Das ist schade", sagt Reichelt.
Svindal bei WM: "Können uns auf einiges gefasst machen"
So sehr die Österreicher den Rücktritt Svindals bedauern, so sehr freuen sie sich darauf, bei der WM in Aare noch einmal gegen ihn antreten zu können.
"Jetzt wo ich weiß, dass er sich in Ruhe vorbereitet, können wir uns da auf einiges gefasst machen", meint Kriechmayr.
Svindal wird in Aare im Super-G (6.2.) und der Abfahrt (9.2.) seine letzten Rennen bestreiten.