"Haben das Beste gehofft"
Den Sturz hat der Salzburger vor dem TV-Gerät mitverfolgt. Die Diagnose komme "sehr überraschend für uns alle, weil wir das Beste gehofft haben. Auch, weil er die Strecke nach dem dramatischen Sturz selbstständig verlassen konnte."
"Leider ist es nicht die einzige Verletzung an dem Kitzbühel-Wochenende", denkt der 26-Jährige im selben Moment auch an die zahlreichen anderen verunglückten Läufer.
Wir haben im österreichischen Lager mir Schorsch (Georg Streitberger/Anm.) eine weitere schwere Verletzung, mit Max Franz und Florian Scheiber auch", richtet er seinen Teamkollegen gute Besserung aus.
"Wir müssen uns Gedanken machen"
Der Annaberger fordert, dass nun ein Umdenken einsetzt: "Wir sind an einem Punkt, an dem wir uns Gedanken machen sollen und müssen, was möglich, schaffbar und fahrbar ist - und was zu gefährlich."
Dass dies keine leichte Aufgabe ist, sei ihm völlig klar. "Mir ist bewusst, dass es ein schmaler Grat zwischen Show und zu gefährlichem Rennen ist. Der schwierigste Job ist der des Renndirektors – entscheiden zu müssen, was sicher ist und was nicht", will er nicht mit Markus Waldner oder Hannes Trinkl tauschen.
Den Grund für die schweren Stürze in der Traverse lag für ihn an der Sicht. "Das größte Problem war, dass man in der Kompression nicht erkannt hat, wo die Schläge sind. Vielleicht sollte man das mit Signalfarbe markieren. Ich weiß nicht, ob das möglich ist."
 
     
         
 
 
 
 
 
