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Kriechmayr: "Kollegen haben mich auf der Schaufel"

Darum ist Vincent Kriechmayr über seine Trainingsbestzeit in Kitz nicht erfreut:

Kriechmayr: Foto: © GEPA

Bestzeit auf der Streif in Kitzbühel. Während sich die Mehrheit der Rennläufer darüber wohl freuen würde, war Vincent Kriechmayr nach seiner Bestzeit im 2. Abfahrtstraining am Donnerstag fast verärgert. Nach der Zieldurchfahrt landeten seine Skistöcke unsanft in der Ecke. 

"Eigentlich war mein Ziel, ja keine Trainingsbestzeit zu fahren, weil dann habe ich ständig die Fragerei. Und meine Kollegen haben mich dann auch meistens auf der Schaufel. Ich habe nicht damit gerechnet, dass sich die Konkurrenz noch ein bisserl zurückhält", sagt Kriechmayr. "Ich habe gelernt, dass man Trainingsbestzeiten oder schlechte Trainingsleistungen nicht überbewerten darf. Es zählt dann an den nächsten Tagen."

Mayer: "Habe nicht gedacht, dass ich so weit hinten bin"

Max Franz hingegen tankt mit Rang drei und seiner guten Zeit auf der etwas schlagiger gewordenen Streif Selbstvertrauen. "Es tut gut, wenn es fast ganz runter funktioniert. Der Speed ist wieder da, der Knopf muss wieder aufgehen. Dass ich schnell bin, weiß ich, ich brauche nur die Leichtigkeit zum Umsetzen."

Vorjahressieger und Bormio-Gewinner Matthias Mayer hatte 2,77 Sek. Rückstand und versichert, nicht geblufft zu haben. "Ich bin im Steilhang ein bissl verhalten reingefahren, ich denke, dass es das war. Ich habe aber nicht gedacht, dass ich so weit hinten bin", ist der Kärntner doch ein wenig ratlos. Den Rennski hat der Doppel-Olympiasieger allerdings noch nicht ausgepackt.

Christopher Neumayer verzichtet mit muskulären Problemen im linken Fuß auf den Start, wird am Freitag aber antreten. Der letzte noch freie Startplatz geht an Christian Walder, der sich in der Qualifikation gegen Stefan Babinsky durchsetzt. "Wir haben uns alle Teilzeiten angeschaut, Walder war der Bessere", sagte ÖSV-Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher.

ÖSV-Team für Weltcup-Abfahrten am Freitag und Samstag in Kitzbühel: Matthias Mayer, Vincent Kriechmayr, Max Franz, Daniel Hemetsberger, Daniel Danklmaier, Otmar Striedinger, Christian Walder, Hannes Reichelt, Christopher Neumayer

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