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FIS-Renndirektor: "Hätten Abfahrt verloren"

Veranstalter in Kitzbühel beweisen Flexibilität. FIS-Renndirektor Waldner erklärt Plan.

FIS-Renndirektor: Foto: © GEPA

Das Wetter wirbelt das Programm bei den Hahnenkamm-Rennen 2019 in Kitzbühel komplett durcheinander. Aufgrund der Vorhersagen wird die Abfahrt auf Freitag vorgezogen. Start ist um 11:30 Uhr - LIVE-Ticker>>>

Eine Maßnahme, die für FIS-Renndirektor Markus Waldner alternativlos war. "Wenn wir nicht reagiert hätten, dann hätten wir die Abfahrt am Samstag ziemlich sicher verloren", erklärt der Südtiroler im ORF-Interview.

Die Wettervorhersagen, auf die sich diese Entscheidung stützt, seien sehr genau.

"Da darf man nicht stur bleiben und muss sich anpassen. Es ist ein Freiluftsport", so Waldner weiter. "Wenn man am Ende des Tages eine Ergebnisliste haben will, dann muss man sich anpassen. Das haben wir gemacht."

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"Es gibt 100-prozentige Flexibilität"

Die Idee sei bereits am Morgen entstanden, Die Änderung wurde dann kurz nach Trainingsende beschlossen. "Es hat wieder mal gezeigt, wie gut sie hier in Kitzbühel sind. Es gibt 100-prozentige Flexibilität und der Sport hat oberste Priorität", lobt Waldner die Veranstalter.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir die Rennen durchbringen. Wenn alle am gleichen Strang ziehen, dann kommt immer was Gutes raus."

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Start-Verzögerung möglich

Für Freitag sind die Wettervorhersagen positiv. Über Nacht und auch in den Morgenstunden wird zwar Schneefall erwartet. "Der Schnee wird aufgrund der Kälte leicht sein, den kriegen wir ziemlich leicht aus der Strecke raus."

Die Wolkendecke soll sich bis mittag auflösen. "Es könnte sein, dass wir aber eine halbe Stunde oder Stunde nach hinten gehen, denn morgen sind wir komplett flexibel und überhaupt nicht eingeschränkt im Zeitplan", so Waldner.

"An ein Speedrennen ist Samstag nicht zu denken"

"Die Wettervorhersage ist so, dass an ein Speedrennen nicht zu denken ist", erklärt Hahnenkamm-Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl der APA. "Wir bekommen viel Schnee auf dem Berg, dazu kommen Windböen von 30 bis 60 km/h, speziell im Bereich Mausefalle und Start."

Der erwartete nasse Schnee an der Schneefallgrenze, die sich etwa in der Höhe der Hausbergkante befinden werde, wäre nur sehr schwer aus der Piste zu bekommen - wenn überhaupt.

"Einzige Chance für Abfahrt ist am Freitag"

"Wir haben die einzige Chance am Freitag für eine Abfahrt", sagte OK-Chef Michael Huber in der Mannschaftsführersitzung. In der zweiten Hälfte der Nacht auf Samstag würden Schnee, Wind und stark steigende Temperaturen für eine Extremsituation sorgen.

"Von minus zehn bis null", bezifferte Huber den plötzlichen Temperaturanstieg, der einen nassen Schnee am Vormittag zur Folge haben werde.

"Den Slalom können wir handeln"

"Wir sind überzeugt, wir können den Slalom handeln", meinte Huber. Zur Möglichkeit, den Super-G am Freitag zu belassen und die Abfahrt auf Sonntag zu schieben, verwies er auf den anhaltenden Schneefall am Sonntag.

"Wir glauben, wir können die Piste bis zum Super-G-Start vom Schnee säubern." Bis hinauf zum Start der Abfahrt könne er das aber nicht garantieren.

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