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Paris zu Streif neu: "Ziel verfehlt"

Neu gesetzter unterer Teil der Streif sorgt weiter für Diskussionen:

Paris zu Streif neu: Foto: © GEPA

Die neu gesetzte Passage im unteren Teil der Streif sorgt auch nach dem verkürzten 2. Trainingslauf für die Hahnenkamm-Abfahrten in Kitzbühel für Diskussionen.

Die "Eberharter"-Linie, die seit Stephan Eberharters Triumphfahrt 2004 auf der Hausberg-Querfahrt gesucht wurde, kann nicht mehr anvisiert werden.

Durch Geländekorrekturen und eine neue Kurssetzung (ein Tor mehr), werden die Läufer dazu gebracht, den Schwung in die Querfahrt runder zu nehmen. Das soll in einer Temporeduktion beim gefährlichen Zielsprung resultieren.

Paris: "Ziel verfehlt"

Die Maßnahme ist nicht nur aus nostalgischen Gründen umstritten, sondern auch, weil das Tempo nur marginal abgenommen hat.

"Ziel verfehlt", lautete gar der Befund von Paris. "Der Travis (Ganong) hatte gestern 143 auf dem Zielsprung. Ich denke, sie werden sich auf das nächste Jahr noch etwas anderes überlegen müssen."

Innerhofer: "Fühle mich dort wohler"

Anders sieht das sein Teamkollege Christof Innerhofer, der die Umgestaltung nach der Hausbergkante positiv sieht. "Die Passage nach dem Hausberg ist sicherer - ich fühle mich dort wohler", so der Trainingsschnellste.

"Die Kurve war immer am Limit - wie wir alle in Erinnerung haben. Für mich ist es okay so."

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Baumann: "Früher selektiver"

Für die Traversen-Einfahrt gäbe es nun "nur noch eine Linie, die funktioniert", sagte etwa Romed Baumann stellvertretend für viele andere Läufer.

Der für den Deutschen Skiverband fahrende Tiroler wollte sich in die Kurve, die gleich Kriterium-Charakter bekommen hat, noch "reinfuchsen". Für ihn war die Passage früher "selektiver" und mit "mehr Spaß" verbunden.

Mayer sieht nur einen schnellen Weg

Nur einen schnellen Weg, "hin zur blauen Linie", sah auch Mayer. Der Zweite und Dritte des Vorjahres spitzt auf sein viertes "Kitz"-Podium in Folge.

"Es sind fünf, sechs Athleten in der Abfahrt, die auf einem richtig guten Niveau fahren. Ein Rutscherle irgendwo zu viel und du bist dort nicht mehr dabei", bemerkte der Kärntner, der als Sechster des Donnerstag-Trainings mit Torfehler schnellster Österreicher war.

Er sei zuletzt "ein bisschen hinten angestanden", erklärte der 2020-Sieger ohne gemindertes Selbstbewusstsein. "Ich bin gut drauf und weiß, was ich zu tun habe."

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