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Skispringerinnen können nicht überraschen

Ohne Gold-Hoffnung Marita Kramer ist für Österreich nichts zu holen.

Skispringerinnen können nicht überraschen Foto: © GEPA

In Abwesenheit von Gold-Hoffnung Sara Marita Kramer können Österreichs Skispringerinnen bei den Olympischen Spielen nicht um die Medaillen mitreden. 

Beste ÖSV-Springerin wird die nachnominierte Lisa Eder, die 20-jährige Salzburgerin verbessert sich im Finale noch um sieben Plätze und wird Achte. Die angeschlagene Daniela Iraschko-Stolz belegt Platz zwölf, Eva Pinkelnig muss sich mit Rang 20 zufriedengeben.

Sophie Sorschag wird im 1. Durchgang aufgrund eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. Sie war für die ebenfalls wegen Covid ausgefallene Jacqueline Seifriedsberger erst kurzfristig angereist.

Gold geht etwas überraschend an die Slowenin Ursa Bogataj, die noch nie ein Weltcup-Springen gewonnen hat. Sie setzt sich 2,2 Punkte vor Halbzeit-Leaderin Katharina Althaus aus Deutschland, die schon 2018 Zweite wurde, durch. Dritte wird mit Nika Kriznar (-7,0) ebenfalls eine Slowenin. Weltcup-Rekordgewinnerin Sara Takanashi (JPN) bleibt nur Rang vier. Es ist die erste Skisprung-Goldmedaille für Slowenien überhaupt.

Mit dem Mixed gibt es am Montag noch einen zweiten Wettkampf mit weiblicher Beteiligung. 

Iraschko-Stolz: "Es fehlt schon etwas mit dem Fuß"

"Ich bin sehr zufrieden, wenn ich bedenke, dass ich vor zwei Tagen erst dahergekommen bin", resümierte Eder. "Das ist ein guter Weg, ich habe Erfahrung gesammelt und Spaß hat es auch gemacht."

Nachdem sie den Probedurchgang verhaut habe, sei sie nervös und im ersten Wertungsdurchgang beim Absprung etwas zu spät gewesen. "Der zweite Sprung war viel wert, glaube ich, und technisch auf einem guten Level."

Die unter Knieschmerzen leidende Daniela Iraschko-Stolz landet an der zwölften Stelle. "Ich habe meine beste Leistung gezeigt, prinzipiell ist nicht so viel verkehrt, es fehlt aber schon etwas mit dem Fuß", sagte die Olympia-Zweite von 2014. Sie sei momentan leider nicht ganz konkurrenzfähig. "Bei Olympia zählen nur die ersten drei."

In Abwesenheit von Kramer hätten sich auch hier die auch im Saisonverlauf Besten durchgesetzt. "Vom Niveau her war es ein starker Wettkampf", so die 38-jährige Ex-Weltmeisterin.

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