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Puchner: "Wusste nicht, ob es weitergeht"

Und wieder so ein Ski-Märchen! Mirjam Puchner hat nach Leidenszeit "Freude zurück":

Puchner: Foto: © GEPA

Und wieder so ein Ski-Märchen! Diesmal schreibt Mirjam Puchner die besondere Geschichte.

Die Salzburgerin wurde in ihrer Karriere immer wieder von schweren Verletzungen gestoppt. In den letzten Jahren kämpfte sie nach einem Schien- und Wadenbeinbruch hart um ein Comeback. Dieser Kampf wird nun mit Silber im Super-G belohnt.

Ergebnis des Super-G>>>

"Ich war teilweise schon so am Ende"

"Die Medaille hat brutales Gewicht, es war so schwer die letzten Jahre, ich war teilweise schon so am Ende, dass ich nicht gewusst habe, geht es noch weiter oder nicht", blickt die 29-Jährige im ORF-Interview zurück.

In dieser Saison kann Puchner ihre Leistungen aber wieder abrufen. Ein Grund dafür: "Ich habe letztes Jahr und heuer die Freude wieder mehr zurückbekommen."

Die sichtbaren Ergebnisse: Im Weltcup schaffte sie es drei Mal aufs Podest - unter anderem beim Auftakt-Super-G in Lake Louise. "Danach war die Saison im Super-G aber etwas zach." Rechtzeitig vor Olympia gab es aber mit Platz 4 in Garmisch-Partenkirchen wieder ein Erfolgserlebnis.

"Ich habe schon gewusst, dass ich es draufhabe", beschreibt die Pongauerin ihre Gefühle vor dem Olympia-Debüt. Die Trainingstage vor Ort in China verliefen aber nicht gut. "Ich habe mich hier schwergetan. Dass es heute so aufgeht, ist unglaublich."

"Olympia war immer so weit weg"

Mit dem Thema Olympia habe sie sich gar nicht groß beschäftigt. "Olympia war für mich immer so weit weg", erinnert sich Puchner. 2018 erlebte sie die Saison nach der Verletzung überhaupt nur als Zuschauerin. "Sicher ist es ein Traum für jede - bei Olympia zählen nur die ersten Drei - da muss man erstmal hinkommen", streicht die Silberne hervor.

In Österreich sei schon die Teilnahme kein Selbstläufer: "Bei uns ist es schon schwer, dass man bei den 4 Starterinnen dabei ist. Das habe ich mir heute wieder mal ins Bewusstsein gerufen."

Mit dem Medaillenschwung im Rücken geht die Salzburgerin nun in die Abfahrtstrainings - am Dienstag zählt sie in der Abfahrt zum engen Favoritenkreis.

"Ich habe meine Medaille um den Hals, die nimmt mir jetzt keiner mehr. Und der Schlusshang ist auch dabei, und den Steilhang trainiere ich noch." Es sei aber alles nur noch Zugabe.

Medaillenspiegel>>>

Österreichs Olympia-Medaillen im Super-G:

Medaille Olympia Läuferin
GOLD (4):
1988 Calgary: Sigrid Wolf
2006 Turin: Michaela Dorfmeister
2010 Vancouver: Andrea Fischbacher
2014 Sotschi Anna Fenninger
SILBER (3):
1998 Nagano: Michaela Dorfmeister
2018 Pyeongchang Anna Veith
2022 Peking Mirjam Puchner
BRONZE (3):
1998 Nagano: Alexandra Meissnitzer
2006 Turin: Alexandra Meissnitzer
2014 Sotschi Nicole Hosp

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