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Quarantänebedingungen: IOC bessert nach

Die schwierigen Bedingungen für betroffene Sportler sollen besser werden.

Quarantänebedingungen: IOC bessert nach Foto: © getty

Nach der harschen Kritik des deutschen Teams an den Bedingungen für Athleten in den Quarantäne-Hotels bei den Winterspielen in Peking haben die Organisatoren Verbesserungen zugesichert.

"Wir müssen diese Dinge adressieren. Das ist unsere Pflicht und Verantwortung", sagt Olympia-IOC-Direktor Christophe Dubi. Es sei "sehr unglücklich", dass ein corona-infizierter Sportler keine guten Bedingungen in den Isolationseinrichtungen vorgefunden hätte.

Der deutsche "Chef de Mission" Dirk Schimmelpfennig hatte vor allem die Umstände in der Quarantäne beim Nordischen Kombinierer Eric Frenzel als "unzumutbar" bezeichnet. Frenzel war am Donnerstag bei seiner Ankunft positiv getestet worden und hatte nach Nachtests am Freitag in ein Isolationshotel umziehen müssen. Dubi räumte ein: "Die Bedingungen an diesem Abend waren nicht gut genug. Das darf nicht passieren. Wir wollen sicherstellen, dass es nicht so ist."

Der IOC-Spitzenfunktionär versicherte aber, dass man bei Essen, Internetzugang, Zimmergröße und der Bereitstellung von Trainingsgeräten bereits "viele Verbesserungen" erreicht habe.

Laut Zhao Weidong, Sprecher des Organisationskomitees, gebe man isolierten Sportlern inzwischen die Möglichkeit, sich Essen von der Speisekarte des olympischen Dorfes zu bestellen. Diese Gerichte würden den betroffenen Athletinnen und Athleten dann in ihre Quarantäne-Unterkunft geliefert.

Frenzel bleibt zuversichtlich

Später meldete sich Frenzel selbst und sprach von einer deutlichen Verbesserung seiner Lage. "Ich bin jetzt seit zwei Tagen hier im Hotel und habe glücklicherweise alles, was ich so brauche. Ich habe Möglichkeiten, Sport zu machen, und das Essen passt soweit. Ich muss jetzt geduldig bleiben, die Covid-Werte gehen glücklicherweise auch in die richtige Richtung. So hoffe ich, bald hier rauszukommen", sagte der Kombinierer in einer Videobotschaft an den TV-Sender Eurosport.

Frenzel glaubt, dass er sich beim Weltcup in Seefeld angesteckt hat. "Da habe ich mich in einem Bereich bewegt, von dem wir alle gehofft haben, dass wir uns in Sicherheit befinden", beschrieb der Rekord-Weltmeister.

Ärgerlich für Frenzel ist der positive Test auch, weil auch seine Familie viele Entbehrungen auf sich genommen habe. Man habe als Vorsichtsmaßnahme die Kinder aus dem Kindergarten und das größere Kind aus der Schule genommen.

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