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ÖSV-Herren nach Abfahrt auf Ursachensuche

Kriechmayr und Co. suchen nach Olympia-Abfahrt Ursachen für Pleite:

ÖSV-Herren nach Abfahrt auf Ursachensuche Foto: © GEPA

Österreichs Speed-Herren mussten sich in der Olympia-Abfahrt schwer geschlagen geben.

Platz sieben durch Vincent Kriechmayr ist das schlechteste Ergebnis für den ÖSV bei Winterspielen seit 1960 in Squaw Valley, als Karl Schranz ebenfalls Siebenter wurde.

Während das ÖSV-Quartett laut Sportdirektor Hans Pum "unter dem Wert geschlagen" wurde, war bei Kriechmayr, Matthias Mayer (9.), Max Franz (11.) und Hannes Reichelt (12.) Ursachen-Forschung angesagt.

"Ich war überrascht über den Rückstand. Normalerweise wenn ich diese Leistung abrufe, kann ich vorne mitmischen. Ich bin sehr enttäuscht", sagte Kriechmayr.

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Der Oberösterreicher Kriechmayr sprach von einer "getrübten" Stimmung, schließlich habe er eine sehr gute Fahrt runtergebracht. Die verlorene Zeit im Mittelteil müsse man analysieren, das Material sei gut gewesen. "Was da genau schief gelaufen ist, muss ich mit den Coaches besprechen." Die Medaillen habe es für die Besten der Saison gegeben. "Das hätte sowieso nicht gereicht, die sind einfach sehr stark, da müssen wir morgen (im Super-G, Anm.) zurückschlagen."

Mayer: "Das tut sehr weh"

Der abgelöste Sotschi-Olympiasieger Mayer, der mit 11 die niedrigste Startnummer der Österreicher hatte, ging nach seinem beim Sturz im Kombi-Slalom zugezogenem Bluterguss ins Rennen (9.), Handicap sei dies keines gewesen. "Es war zum Zusammenbeißen, aber es hat mich nicht behindert. Ich habe gescheit Gas gegeben", erklärte der Kärntner, der nach dem Abschwingen "sehr verwundert" gewesen war.

Im Training sei er gerade im Mittelteil immer sehr schnell gewesen, vom Gefühl her habe er es im Rennen noch besser getroffen. "Ich dachte, ich habe einen guten Speed, dem war nicht so. Es war aber dann keiner mehr schnell im Mittelteil." Von einem möglichen Wind habe er nichts gemerkt. "Gratulation an den Olympiasieger, an den Aksel, ich glaube, wenn es wer richtig verdient hat, dann ist es er, wenn man die letzten Jahre so hernimmt. Wirklich großartig. Man braucht sich nicht schämen, wenn man hinter den drei ist. Aber ich weiß, dass ich hier runter mitfahren kann, das tut sehr weh."

Reichelt mit erhobenem Haupt

Auf Rang elf kam Max Franz, auf zwölf Hannes Reichelt. "Ich sage immer, ich will im Ziel abschwingen und mir denken, das war jetzt das Maximale, das ich kann. Ich habe alles dafür getan. Und das Gefühl habe ich heute gehabt", berichtete Reichelt nach der ersten Olympiaabfahrt seiner Karriere. "Ich habe mit dem Gefühl schon Rennen gewonnen, deshalb hat nicht alles zusammengepasst. Vorausblicken auf morgen und besser machen."

Im Mittelteil habe er bemerkt, dass er wenig vom Fleck komme, aber gehofft, dass es den anderen auch so gehe. "Das ist das, was ich immer sage: am Tag X muss alles zusammenpassen. Und heute hat es einfach nicht gepasst."

Fehler habe er keine großen gemacht, deshalb könne er mit erhobenem Haupt und relativ locker aus dem Zielraum rausgehen, weil er sich nichts vorwerfen könne. Vorne seien Leute, die heuer schon Rennen gewonnen haben. "Morgen ist ein neuer Tag, neues Glück." Er hoffe, dass man schnell rausfinden werde, ob es äußere Umstände waren, sonst würde das mehr Kopfzerbrechen bereiten.

Ratlosigkeit bei Franz

Ratlosigkeit herrschte auch bei Franz. "Ich habe keinen großen Bock geschossen. Mich zipft es voll an. Die Strecke ist geil, die Piste taugt mir. Ich hatte ein gutes Gefühl und eine große Freude." Vielleicht habe er etwas zu wenig Gefühl reingebracht, aber er habe alles probiert. Die drei auf dem Siegerpodest hätten es verdient. "Aber ich hätte unserer Mannschaft schon mehr zugetraut. Dass wir hier so geschlagen werden, ist schade. Keine Ahnung, was da im Endeffekt in die Hose gegangen ist. Das Ziel für morgen ist klar, zur Gaude sind wir nicht hier."

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