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Lamparter legt zweiten Sieg in der Ramsau nach

Johannes Lamparter hält Jarl Magnus Riiber auch im Compact-Bewerb in Schach. Fast wäre es sogar ein Doppelsieg für Österreich geworden.

Lamparter legt zweiten Sieg in der Ramsau nach Foto: © GEPA

Johannes Lamparter hat beim Heim-Weltcup der Nordischen Kombinierer in Ramsau am Dachstein das Sieg-Double geschafft. 

Nach dem Massenstart am Freitag gewinnt der Tiroler am Samstag auch den Compact-Bewerb. Lamparter siegt nach 7,5 km 1,6 Sekunden vor dem Norweger Jarl Magnus Riiber und 1,9 Sekunden vor seinem Landsmann Stefan Rettenegger. 

Lamparter ist damit dritterfolgreichster Österreicher in der Weltcup-Geschichte der nordischen Kombinierer. Er feiert seinen zwölften Weltcupsieg und zieht mit Mario Stecher gleich. Nur Felix Gottwald (23) und Klaus Sulzenbacher (14) haben öfter triumphiert.

Nach den zwei Erfolgen im Jänner in Seefeld und Platz eins am Vortag hat Lamparter damit die vier jüngsten Weltcup-Bewerbe in Österreich gewonnen.

Lamparter: "Ich habe gewusst, ich muss nach vor"

Lamparter ist als Vierter nach dem Springen in die Loipe gegangen und schließt nach rund vier Kilometer zu Riiber und Stefan Rettenegger auf. Im Finish hat der 22-Jährige die größten Reserven und setzt sich gegen Rekord-Weltcupsieger Riiber durch. 

"Ich habe gewusst, ich muss nach vor, weil ich einen Sprint nicht von hinten gewinne." Auch davor habe er viel investieren müssen. "Wir haben den Abstand nach hinten immer gehalten, das Tempo war unglaublich hoch."

Rettenegger: "Kopf reinstecken und buddeln"

Stefan Rettenegger hat zu Beginn einiges an Führungsarbeit geleistet, er belohnt sich mit seinem zweiten Weltcup-Podestplatz nach Rang drei in Ruka am 26. November.

"In der letzten Runde ist es um alles gegangen - Kopf reinstecken und buddeln", verdeutlicht der 21-Jährige und zeigt sich zufrieden. "Die zwei (Lamparter und Riiber, Anm.) hebe ich noch nicht ganz, aber das kommt auch noch."

Hinter Lamparter und Stefan Rettenegger sorgen Thomas Rettenegger mit Platz sechs sowie Lukas Greiderer und Martin Fritz mit den Rängen zehn und elf für ein mannschaftlich starkes Ergebnis.

Thomas Rettenegger heimst ebenfalls Gratulationen ein, ist er doch nicht ganz so ein starker Läufer. "Für mich war es dann bald nur noch ein Rennen, dass ich durchkomme vor der großen Gruppe."

Riiber: "Ich darf mir keine Fehler leisten"

ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen ist mit seiner Truppe zufrieden. "Man sieht, dass eine super Arbeit gemacht worden ist über den ganzen Sommer. Mit zwei Siegen und den Podestplätzen haben wir eine ganz gute erste Periode geschafft."

Riiber anerkennt die Leistungen der Österreicher: "Sie waren sehr gut dieses Wochenende. Ich darf mir keine Fehler leisten, die habe ich das Wochenende aber gehabt."

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