Torhüter Linus Ullmark von den Boston Bruins kann etwas von sich behaupten, das nur wenigen seiner Zunft gelungen ist - der Schlussmann markierte beim 3:1-Sieg seines Teams gegen die Vancouver Canucks selbst einen Treffer!
Ein allzu kompliziertes Unterfangen war es angesichts des leeren Tores für den NHL-Profi wohl nicht, eine kuriose Situation aber allemal. 48 Sekunden vor Schluss bekam Ullmark den Puck in der Nähe des linken Pfostens, nahm Anlauf und schoss das Spielgerät über alle hinweg bis ins gegnerische Tor.
"Sobald ich geschossen hatte, sah ich drei Jungs auf mich zukommen, und ich hatte keine Ahnung, wo der Puck war", sprach Ullmark. "Ich habe nichts gehört. Ich habe nichts gesehen, und dann wird man sich ein bisschen bewusster, was passiert, dass die Jungs anfangen, aufs Eis zu schauen, und dann sehe ich, wie der Puck ins Netz geht, und der Rest ist Geschichte."
Ullmark: "Bin so verdammt glücklich"
Ullmark ist erst der 13. Torhüter, der in der regulären Saison in der NHL ein Tor erzielte, und der achte, der den Puck ins Netz schoss. Er ist der erste seit Pekka Rinne von den Nashville Predators, dem dies am 9. Januar 2020 bei den Chicago Blackhawks gelang.
"Das ist ziemlich cool. Die Jungs, die in dieser Liga ein Tor erzielt haben, sind großartige Torhüter", sagte Ullmark. "Es ist schwer zu beschreiben, was ich gerade fühle. Ich muss das alles erst einmal verdauen. Ich bin einfach so verdammt glücklich."
Die Boston Bruins gewannen letzten Endes mit 3:1 gegen die Vancouver Canucks ihr sechstes Spiel in Folge.
