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ÖEHV: Tschechien-Trip hat gesundheitliche Folgen

Acht Spieler und vier Betreuer kamen mit einer Lebensmittelvergiftung zurück:

ÖEHV: Tschechien-Trip hat gesundheitliche Folgen Foto: © GEPA

Das österreichische Eishockey-Nationalteam zeigte bei der "Euro Hockey Tour" mit jeweils knappen Niederlagen gegen Schweden, Finnland und Tschechien ordentlich auf. Die Reise nach Ostrava hat jedoch gesundheitliche Folgen.

Am Ende des Camps fassten gleich acht Spieler und vier Betreuer eine Lebensmittelvergiftung aus. Diese dürfte von verdorbenem Essen aus dem Hotel in Ostrava stammen, auch im schwedischen Team hat es ein paar Personen betroffen, verlautbart der ÖEHV.

Einige Spieler benötigten sogar eine Infusion, von Seiten des Eishockey-Verbandes werden keine keine genaueren Informationen genannt.

WM-Kader nimmt Formen an

Währenddessen gibt Teamchef Roger Bader seinen 26-Mann-Kader für das finale WM-Vorbereitungscamp in Schwenningen bekannt. Dort findet am Sonntag gegen Deutschland (17:00 Uhr im LIVE-Stream) auch das letzte Testspiel vor dem A-WM-Auftakt am 14. Mai gegen Schweden statt. Zuvor muss der Schweizer noch einen Spieler streichen.

Mit Verteidiger Gerd Kragl (Linz) sowie den Stürmern Kevin Macierzynski (Dornbirn) und Alexander Rauchenwald (VSV) wandern drei Cracks aus dem Aufgebot auf die Abrufliste. Dafür stößt - wie vergangene Woche angekündigt - ÖEHV-Juwel Marco Kasper zum Team dazu.

"Diesen Kader zu definieren, war sehr schwer. Sämtliche nun auf Abruf stehende Spieler hätten es sich ebenso verdient, nach Deutschland mitzureisen. Doch diese Entscheidungen, so unangenehm sie sind, gehören dazu", beteuert Bader.

Drei Torhüter, neun Verteidiger und 14 Stürmer umfasst das Aufgebot. Hier geht es zum ÖEHV-Kader >>>

"Das Schwierigste wird sein, den endgültigen WM-Kader zu definieren. Wir haben die Option mit neun Verteidigern und 13 Stürmern, oder acht Verteidigern und 14 Stürmern in die WM zu gehen. Diese Entscheidung werden wir nach dem Spiel gegen Deutschland fällen."

Bader war über Nicht-Kommen von Raffl und Rossi "früh im Bilde"

Die Nordamerika-Exporte Michael Raffl und Marco Rossi stehen Bader hingegen nicht zur Verfügung. Raffl steht mit den Dallas Stars in den NHL-Playoffs, selbst bei einem frühen Ausscheiden wird der Villacher nicht nach Finnland nachreisen.

Rossi fehlt aufgrund einer kürzlich erlittenen Verletzung, die sein vorzeitiges Saisonende bedeutet (hier nachlesen >>>). "Ich war früh im Bilde darüber, dass die beiden für die WM dem Nationalteam nicht zur Verfügung stehen werden", erklärt Bader.

Teamchef blickt auf WM voraus: "Großbritannien wird unser Schlüsselspiel"

Der Teamchef zeigte sich mit den vergangenen Wochen zufrieden: "Wir haben eine gute Mannschaft, das haben wir in diesem Turnier (Euro Hockey Tour, Anm.) gezeigt. Gleichzeitig müssen wir am Boden bleiben. Die guten Spiele in Ostrava sollen keine falschen Hoffnungen wecken. Diese Nationen werden bis zur WM noch einige NHL-Spieler hinzubekommen."

"An unserer Ausgangslage hat sich nichts geändert. Großbritannien ist das Schlüsselspiel, aber wir rechnen uns durchaus auch Chancen gegen Norwegen und Lettland aus. Wobei auch der lettische Kader noch mit NHL-Spielern aufgefüllt wird. Wir hatten insgesamt eine großartige Vorbereitung und gehen mit Selbstvertrauen in die WM", so Bader.

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