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Endstand
2:3
(1:0,1:1,0:1,0:0)
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VSV-Saison zu Ende! "Schmerzt wie ein Tod in der Familie"

Trotz Rang vier im Grunddurchgang endet die ICE-Saison für die Villacher im Viertelfinale - ausgerechnet gegen den Erzrivalen. Woran es für die "Adler" lag:

VSV-Saison zu Ende! Foto: © GEPA

Die nächste gute Saison des VSV endet wieder mit gebrochenen Herzen in Villach. Diesmal auf die härteste Art und Weise, die ein Kärntner Eishockey-Fan hinnehmen könnte: Mit einer Playoff-Niederlage gegen den Erzrivalen. Auf eigenem Eis.

Das 3:2 nach Overtime in Spiel fünf der Viertelfinalserie der win2day ICE Hockey League spülte den KAC ins Halbfinale (Spielbericht>>>). Die "Adler" müssen weiter auf den ersten Meistertitel seit 2006 warten.

Knappe Entscheidungen im Laufe der fünf Spiele hätten die Sache auch anders ausgehen lassen können, aber dem VSV fehlte das Quäntchen Effizienz. "Wir hatten Chancen und haben sie nicht genutzt, das ist die Geschichte der ganzen Serie", war Rob Daum bei "Puls24" nach der Entscheidung zermürbt.

Der VSV-Coach zog einen drastischen Vergleich hinsichtlich seiner Gefühlslage: "Immer, wenn die Saison so endet, ist es wie ein Tod in der Familie und zieht einen Trauerprozess nach sich. Aber das war die beste Serie, in der ich je stand, die nur über fünf Spiele ging - es war stets enger als der spätere Ausgang."

Rauchenwald: "Hoffe, dass sich jeder an der Nase nimmt"

Die Endabrechnung werde positive Aspekte mit sich bringen, aber noch ein paar Tage in Anspruch nehmen. "Wir hatten einen guten Grunddurchgang mit mehr Punkten als letzte Saison (die mit Rang zwei endete, Anm.), haben aufregendes Hockey gespielt und waren konkurrenzfähig. Der größte Unterschied war unser Gegner in der ersten Playoff-Runde", zollte der Kanadier dem KAC indirekt Respekt.

Assistant Captain Alexander Rauchenwald sah den KAC "kaltschnäuziger". "Wir haben nicht das Quäntchen Glück gehabt, dass wir uns unter der Saison verdient gehabt hätten. Es ist schade, aber der Großteil der Mannschaft ist nächstes Jahr auch noch beim VSV. Ich hoffe, dass wir uns alle an der Nase nehmen. Wir wissen, was wir am Verein haben, wie viel Qualität hier ist und jeder über den Sommer hart arbeitet."

Auch im Schatten der Niederlage sah Rauchenwald in der Viertelfinal-Serie ein unvergessliches Erlebnis als Eishockey-Spieler: "Ich habe noch nie vor so einer Stimmung gespielt. Hut ab an die VSV- und KAC-Fans. Wir sehr Kärnten im Eishockey-Fieber war, war unglaublich. Und beide Mannschaften haben alles gelassen und um jeden Zentimeter gekämpft. Am Ende hätte es auf beide Seiten gehen können."

Jetzt ist nur mehr eine Seite des Wörthersees im Hockey-Fieber. Aber mit dem VSV wird nächstes Jahr wieder zu rechnen sein, wenn es um die Spitzenplätze geht. Vielleicht kommen die fehlenden Zentimeter ja langfristiger zurück, als es sich Fans und Spieler in blau diesmal gewünscht hätten.

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