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KAC: "Sind dort, wo wir hinwollen - im Finale"

Klagenfurt jubelt nach erneutem Finaleinzug und lässt sprachlose "Bullen" zurück:

KAC:

Der KAC hat es erneut geschafft. Die "Rotjacken" zogen mit einem knappen 1:0-Erfolg über den EC Red Bull Salzburg (Spielbericht >>>) zum zweiten Mal en suite ins Finale der ICE Hockey League ein. Aufgrund der abgebrochenen Spielzeit 2019/20 haben die Kärntner weiterhin die Chance, ihren Titel zu verteidigen.

Dabei war Spiel 5 ein hartes Stück Arbeit. Wie bereits beim vierten Halbfinal-Aufeinandertreffen in Salzburg, warfen die "Bullen" all ihr Können in die Waagschale, um die theoretische Chance auf den ersten Meistertitel seit der Saison 2015/16 zu wahren.

Der Führungstreffer - mitten in der Salzburger Drangphase - durch Clemens Unterweger brachte den Rekordmeister auf Kurs, das annullierte Tor von Rick Schofield wirkte letztlich wie der Knockout-Punch für die Salzburger, die in weiterer Folge vergeblich gegen das KAC-Bollwerk anliefen. 

Entsprechend erleichtert zeigt sich KAC-Urgestein Thomas Koch nach dem Spiel gegenüber "Puls 24": "Unser Motto war, dass wir diesen Sieg verdienen müssen und jetzt ist natürlich die Erleichterung da", und fügt an: "Jetzt sind wir aber erst dort, wo wir hinwollen – im Finale."

Matikainen: "Ich bin sehr stolz auf unser Team"

Dass es allerdings kein Zuckerschlecken war, weiß auch Koch: "Salzburg ist eine gute Mannschaft, die große Qualität in ihren Reihen hat. Sie haben zwei gute Tormänner, die gilt es erst einmal zu knacken."

Goldtorschütze Unterweger ist einer Meinung mit seinem Teamkollegen: "Salzburg hat brutalen Druck auf uns ausgeübt. Wir haben es aber geschafft, diese Phasen zu überstehen und haben uns immer die nötigen Tore geholt." Über die gesamte Serie gesehen, habe man sich den Final-Einzug verdient, sagt der gebürtige Lienzer.

Dabei kämpften sich die Mozartstädter mit dem Sieg im vierten Halbfinal-Spiel noch einmal in die Serie zurück und zeigten sich auch in Klagenfurt wie verwandelt. Daher ist der Klagenfurter Head Coach, Petri Matikainen, überglücklich: "Es war ein großes Eishockeyspiel von unserer Mannschaft, ich bin sehr stolz auf unser Team."

"Haben unser wahres Gesicht gezeigt"

"Wir haben die letzte Partie in Salzburg vergessen lassen und heute unser wahres Gesicht gezeigt", so der Finne. Er führt aus: "Über 60 Minuten hinweg haben wir hart gefightet, ich denke, dass wir mehr Treffer erzielen hätten können, aber das ist rückblickend betrachtet ganz egal. Denn: Wir haben gewonnen und wir stehen wieder im Finale."

Gegen wen es im Finale geht, steht derzeit noch nicht fest. Dennoch richtet sich der Blick bereits nach vorne: "Unser Ziel wird es sein, auch die nächste Serie zu gewinnen", sagt Matikainen. "Aber zuerst hat sich die Mannschaft zwei freie Tage verdient, dann fokussieren wir uns auf die bevorstehende Aufgabe."

Sprachlose Salzburger

Auf der Gegenseite wurden die "Bullen" sprachlos zurückgelassen: "Es ist schwer, Worte zu finden", sagt ein enttäuschter Salzburg-Coach Matt McIlvane. "Wir haben noch einmal alles probiert und viel Druck ausgeübt. Aber jetzt sind wir einfach nur enttäuscht."

Aufopferungsvoll kämpften die Mozartstädter gegen eine schier unmögliche Aufgabe an, erstmals seit der Halbfinal-Serie 2010 zwischen den Black Wings und den Vienna Capitals, einen 0:3-Rückstand umzuwandeln. 

Dies gelang zwar nicht, dennoch darf Salzburg auf eine gute Saison zurückblicken. Für den KAC ist die Reise hingegen noch nicht zu Ende, nun heißt es jedoch warten - warten, wer den Klagenfurtern im Finale gegenüberstehen wird.


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