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Loney entscheidet Kracher-Duell für die Capitals

Erst im Shootout fällt die Entscheidung zugunsten der Wiener:

Loney entscheidet Kracher-Duell für die Capitals Foto: © GEPA

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Im Kracher-Duell der ICE Hockey League zwischen dem Tabellenführer HC Bozen und den Drittplatzierten Vienna Capitals bleiben die Wiener in einem wahren Thriller knapp mit 3:2 n.P. (1:0, 0:2, 1:0, 0:0, 1:0) siegreich.

Beide Mannschaften legen von Beginn weg ein hohes Tempo an, die erste Strafe des Spiels für die Südtiroler nützen die Capitals auch direkt aus - Wukovits spielt hinter das Tor zu Campbell, der den freien Nissner im Slot sieht, der zieht sofort ab und bezwingt Bozen-Goalie Fazio im Kreuzeck (8./PP).

Im Mittelabschnitt sind die "Foxes" aber sofort am Drücker und erzielen folgerichtig den Ausgleich: Neuzugang Pietroniro bekommt die Scheibe an der linken Halfwall serviert, macht ein paar Schritte und zieht ab, sein Wrister schlüpft Caps-Debütant und NHL-Leihgabe Pickard durch die Ärmel und kullert über die Linie (24.).

 

Loney sichert Capitals den Sieg

Die Wiener wachen nach dem Gegentreffer aber auf und kommen durch Leduc (28.), der einen Hammer nur knapp am Tor vorbeisetzt, und McPhee (38.), der in Unterzahl am glänzend parierenden Fazio scheitert, beinahe zur erneuten Führung.

Stattdessen sind es die Südtiroler, die erstmals im Kracher in Führung gehen können. Robertson zieht in Überzahl von der Blauen Linie ab, Miceli verstellt Pickard die Sicht und fälscht die Scheibe perfekt ab (38./PP).

Im Schlussabschnitt lassen die Südtiroler lange kaum etwas zu, in der 52. Minute kommen die Capitals aber zum verdienten Ausgleich - Campbell gewinnt das Bully im Offensivdrittel, die Scheibe findet ihren Weg zu Loney, der zieht sofort ab und überwindet Fazio im Kreuzeck (52.).

Da Pickard die Caps kurz vor Schluss zweimal rettet, geht es in die Overtime, in der die Wiener die besseren Chancen haben, aber wiederholt an Bozen-Goalie Fazio scheitern. Im Shootout trifft Loney gleich doppelt für die Caps, Pickard pariert den entscheidenden Penalty und sichert den Erfolg der Vienna Capitals ab.

Die Caps feiern den zweiten Sieg gegen den HC Bozen, nachdem man bereits am vergangenen Samstag mit 3:2 erfolgreich blieb, und steht mit 36 Punkten aus 18 Spielen auf dem dritten Tabellenplatz. Bozen kann auch im neunten Heimspiel zumindest einen Punkt holen und ist mit 41 Zählern aus 17 Spielen klarer Tabellenführer.

 

Siebte Niederlage in Serie für die Graz99ers

Im zweiten Spiel des Abends verlieren die Graz99ers eine trefferreiche Partie mit 4:5 (2:1, 2:3, 0:1) in Fehervar und kassieren die bereits siebente Niederlage en suite.

In einem schnellen ersten Drittel geht Fehervar nach 46 Sekunden durch Bence Szabo (1.) in Führung. Die Antwort der 99ers lässt nicht lange auf sich warten: Oliver Setzinger (4.) sorgt wenig später für den Ausgleich. Danach reißen die Grazer das Spiel etwas an sich, NHL-Leihgabe Michael Rasmussen (13.) bringt sein Team sogar in Front.

Der zweite Abschnitt bringt einen wahren Trefferreigen. Daniel Szabo (24./PP) und Paul Geiger (26.) schießen den Gastgeber mit zwei schnellen Treffern wieder in Führung. Danach müssen die Ungarn eine lange Zeit in Unterzahl spielen, da Paul Geiger eine Fünf-Minuten-plus-Spieldauer-Strafe bekommt.

Die 99ers nutzen das Powerplay perfekt  aus und drehen durch Porsberger (35./PP2) und Broda (36./PP) das Ergebnis. Kurz vor dem Ende behindert Erik Kirchschläger Janos Hari beim Abschluss und Fehervar bekommt einen Penalty zugesprochen, den der Gefoulte sicher verwandelt. Mit einem 4:4 geht es in den letzten Abschnitt.

Das letzte Drittel gehen beide Mannschaften etwas ruhiger an, das letzte Risiko fehlt. Als schon alles auf eine Overtime hindeutet, schlägt Fehervar eiskalt zu - Anze Kuralt(56.) sorgt mit einem leicht abgefälschten Schuss für den Siegtreffer! Die Schlussoffensive der Grazer bleibt unbelohnt, da Fehervar-Goalie Janus das Ergebnis festhält.

Fehervar springt mit 37 Punkten aus 22 Spielen auf den zweiten Platz, die 99ers bleiben nach der siebten Niederlage in Folge und 30 Zählern aus 20 Partien auf dem sechsten Rang der Tabelle.

Trainereffekt beim VSV bleibt aus

Rob Daum feiert sein Comeback auf der Trainerbank des VSV, siegen können die Villacher aber trotzdem nicht - nach starkem Anfangsdrittel müssen sich die "Adler" in Innsbruck mit 2:5 (2:1, 0:2, 0:2) geschlagen geben.

Die Kärntner starten dabei perfekt in die Partie - Kosmachuk bringt den VSV in Front (4.), Gill kann nur wenige Minuten später nachlegen (7.). Als alles nach der 2:0-Führung nach dem ersten Drittel aussieht, hämmert Innsbruck-Defender Saucerman einen Rebound ins Netz (20.).

Ein Treffer, der den "Haien" Auftrieb geben sollte: In der 28. Spielminute hält Christoffer seinen Schläger entscheidend dazwischen und fälscht die Scheibe an VSV-Goalie Gudlevskis vorbei ins Netz ab, nur zwei Minuten später besorgt Top-Scorer Ciampini mit einem Onetimer aus dem rechten Bullykreis die Führung für die Hausherren (30.).

Den Villachern ist daraufhin die Unsicherheit stark anzusehen, im Schlussabschnitt wird es deutlich - Saucerman zieht nach 47 Spielminuten mit einem Blueliner ab, Gudlevskis agiert vogelwild und die Scheibe findet den Weg ins Tor (47.). Kurz vor Schluss zieht Racine von der Blauen Linie ab und sein Wristshot rutscht dem Letten durch den Ärmel (57.).

Innsbruck jubelt über den zweiten Heimsieg in Serie und schiebt sich mit 27 Punkten aus 20 Spielen an den Dornbirn Bulldogs vorbei auf den siebten Rang, während die Villacher die bereits vierte Niederlage am Stück kassieren und mit nur 19 Punkten aus 20 Spielen auf Platz zehn stehen.

 

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