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Präsidentin des EHV Linz tritt zurück

Der Sponsoren-Exodus hat erste Konsequenzen.

Präsidentin des EHV Linz tritt zurück Foto: © GEPA

Nachdem am Sonntag die Linz AG, LIWEST und KE KELIT ihre Sponsorings des EHV Linz beendet haben, zieht Präsidentin Kristine Egger die Konsequenzen und tritt von ihrer Funktion mit sofortiger Wirkung zurück.

"Ich habe dem Vorstand am Sonntagnachmittag mitgeteilt, dass ich als Präsidentin ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehe", wird die oberösterreichische Unternehmerin in einer Aussendung zitiert. Egger stand neun Monate lang an der Spitze des Klubs.

"Ich bin mit viel Freude in dieses Amt gestartet und habe für den EHV meine Erfahrungen und meine Liebe für das Linzer Eishockey eingebracht. Unser Ziel war es, den Rahmen für mitreißendes und erfolgreiches Eishockey zu schaffen und den Nachwuchs zu unterstützen, was uns bis hierhin auch sehr gut gelungen ist. Leider ist es unter den neuen Umständen nicht möglich, unsere ambitionierten Ziele zu erreichen", begründet Egger ihren Abschied.

"Keine Möglichkeit eines Imagewinns"

Die Linz AG und LIWEST ziehen sich komplett aus dem Profibereich zurück. Vor allem für den EHV Linz, der erneut um die Aufnahme in die ICE Hockey League ansucht, kommt diese Entscheidung zum Tragen, denn sie verlieren nun ihre wichtigsten Sponsoren und müssen sich wenige Tage vor der entscheidenden Liga-Sitzung nach neuen Geldgebern umschauen.

"Angesichts der derzeitigen Umstände und der anhaltenden Streitfälle rund um die Profi-Liga" im Eishockey-Sport sieht die Linz AG "keine Möglichkeit eines Imagegewinns", heißt es am Sonntag in einer Aussendung.

In der Nachwuchsarbeit, in der Akademie sowie im Amateur- und Breitensport-Bereich wolle man aber weiter aktiv bleiben.

Am frühen Abend zieht sich auch KE KELIT mit sofortiger Wirkung aus dem Profi-Sport zurück und beendet somit auch die Unterstützung des EHV Linz. 

"Unser Sport-Engagement lebt von Emotion und Begeisterung, das ist aufgrund der jüngsten Vorkommnisse aber nicht mehr gegeben. Deshalb sehen wir uns gezwungen, uns komplett aus dem Sport-Sponsoring zurückzuziehen. Alle laufenden Verträge werden aber selbstverständlich erfüllt", erklärt KE KELIT-Geschäftsführer Karl Egger.


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