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Salzburg-Coach Matt McIlvane macht Linzern Mut

Enger Kampf der Beweis, dass jeder jeden schlagen kann:

Erster gegen Letzter, aber auf dem Eis war fast kein Unterschied zu erkennen: Red Bull Salzburg rettet die eigene Siegesserie gegen die Black Wings Linz mit einem 4:3 (Spielbericht>>>), baut die Tabellenführung in der bet-at-home ICE Hockey League damit sogar aus.

Mit dem siebten Sieg in Folge sind die "Bullen" weiterhin das Team der Liga. Der eigene Ehrgeiz hat sicher seinen Anteil daran, denn schon in der zweiten Drittelpause durch Peter Schneider und nach der Partie von Coach Matt McIlvane gab es nur wenige gute Kommentare am eigenen Auftritt, dafür Lob für den Gegner.

"Ich möchte ihnen nichts nehmen, aber wir sind nicht zufrieden damit, wie wir gespielt haben. Ich bin zwischen den Dritteln etwas emotional geworden", gab der US-Amerikaner am Ende zu.

"Wir hatten einen glücklichen Bounce beim ersten Schneider-Tor. Dann haben wir den Puck schlecht gemanagt, haben einige Strafen hergegeben und dann wird es eben schwer, Momentum aufzubauen. Dann geben wir ein frühes Tor im 3. Drittel her und müssen Charakter zeigen", analysiert McIlvane.

Tatsächlich wird die Endabrechnung für die Black Wings noch bitterer, weil ein Fauxpas von Torhüter Thomas Höneckl beim 2:0 die Niederlage quasi einleitete und am Ende auch den Unterschied machte.

Beweis: ICE ist ausgeglichen

Vom Auftritt der Linzer zeigte sich McIlvane rundum beeindruckt - und erinnerte auch, dass der Großteil der Niederlagen des Schlusslichts nur durch ein Tor Differenz zustande kam.

"Sie haben es uns nicht leicht gemacht, sie fighten und arbeiten hart. Man schaut vielleicht auf das Spiel, 'hey, es ist Erster gegen Letzter', aber unsere Liga ist dermaßen ausgeglichen, dass jeder jeden schlagen kann, an jedem Abend."

Eng sei das Spiel auch geblieben, weil Linz die eigene Zone gut zumachte, ein großer Teil der Partie daher zwangsläufig auch im Drittel der Salzburger stattfand.

"Unser Puck-Management war wirklich schlecht. Wir haben viele schlechte Entscheidungen getroffen. Sie haben uns auf die Probe gestellt und wir haben die nicht so gut bestanden, wie wir wollten", ließen McIlvanes Kommentare fast nicht auf einen Sieg schließen.

Harte Aufgaben für Linz stehen an

Auf der Gegenseite wird es sich Raimo Summanen zur Aufgabe machen, leichte Fehler abzustellen, um den Grunddurchgang noch würdig abzuschließen. "In meinem Kopf haben wir gute 45 Minuten gespielt, dann haben wir drei einfache Tore hergegeben. Das können wir einfach nicht tun", so der Finne.

Für die Black Wings endet das Jahr mit einer enttäuschenden Niederlage, die ersten Aufgaben 2021 werden nicht einfacher: Nach einem Gastspiel in Klagenfurt geht es nach Wien, ehe in Linz erneut Salzburg der Gegner ist. Erst danach entspannt sich das Programm mit mehreren Spielen gegen direkte Konkurrenten.

Für Salzburg geht es hingegen übermorgen - wieder daheim - gegen Dornbirn weiter. Ein sehr ähnlicher Gegner, der zeigen wird, ob Lehren aus der Linz-Partie gezogen wurden.

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