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Glücksnummer 7 für Salzburg oder Bozen?

Vor dem Showdown: Sieben Gründe, die jeweils für den Titel sprechen.

Glücksnummer 7 für Salzburg oder Bozen? Foto: © GEPA

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Spiel sieben! Alles oder nichts für Red Bull Salzburg und den HC Bozen - wer krönt sich zum EBEL-Champion 2018?

Die Bullen gehen mit Heimvorteil in den Showdown (ab 20:20 Uhr im LIVE-Ticker), doch die Foxes haben nicht erst in der bisherigen Finalserie bewiesen, dass für sie eigentlich keine Voraussagen Gültigkeit besitzen, die sie in die Außenseiter-Rolle drängen.

LAOLA1 hat vor DEM Spiel der EBEL-Saison jeweils sieben Gründe für beide Teams gefunden, warum man die Karl Nedwed Trophy am Ende in Empfang nehmen wird:

Red Bull Salzburg

1. Weil man Heimvorteil hat

Red Bull Salzburg fühlt sich im eigenen Volksgarten wohl. Keine Mannschaft hat eine höhere Siegquote in Heimspielen als die Mozartstädter. Nur zwei der neun bisherigen Heimspiele in den Playoffs konnten nicht gewonnen werden.

2. Weil Salzburg immer ein Favorit ist

In Salzburg ist der Erfolg zu Hause. Seit dem Einstieg in die EBEL verpassten die Bullen den Playoff-Einzug lediglich in der Debüt-Saison. Sechs Titel in 13 Spielzeiten, zwei davon in den letzten drei Jahren, sprechen für eine exzellente Organisation.

3. Weil man in Spiel sieben den siebten Titel holen kann

Welch besseren Zeitpunkt könnte es geben, den siebten Titel perfekt zu machen? Dass in Salzburg noch niemand die Mission "seven in seven" ausgerufen hat, ist eine verpasste Chance der Red-Bull-Marketingabteilung.

4. Weil man sich für 2014 revanchieren will und fast muss

In der Saison 2013/14 gelang dem HC Bozen DIE Sensation. Der Liga-Neuling konnte in seiner ersten EBEL-Saison gleich den Titel gewinnen. Der Gegner war auch damals Red Bull Salzburg. Die Südtiroler entschieden die Finalserie, die damals im "Best-of-five"-Format ausgetragen wurde, mit 3:2 für sich. Das Entscheidungsspiel wurde mit demselben Ergebnis nach Verlängerung gewonnen. Die Mozartstädter sinnen auf Revanche.

5. Weil die individuelle Qualität höher ist

John Hughes, Ryan Duncan und Peter Mueller – diese drei Spieler führen die Scorerwertung der Playoffs an. Hughes kommt auf 20 Punkte, die anderen beiden auf jeweils 18. Die besten Bozner sind Matias Sointu und Alexander Egger, beide haben jeweils 12 Zähler auf dem Konto. Hughes ist, nimmt man Grunddurchgang und Playoffs zusammen, mit 81 Punkten Topscorer der EBEL, in der Gesamtstatistik finden sich fünf Salzburger vor den besten Boznern. Hughes ist auch der einzige ehemalige EBEL-MVP, der an der Finalserie teilnimmt.

6. Weil Greg Poss immer im zweiten Jahr zuschlägt

Bullen-Coach Greg Poss holte vor seinem Engagement in Salzburg bereits die Titel in der DEL und der ECHL (LAOLA1-Scout Bernd Freimüller weiß, was die EBEL-Zubringerliga zu bieten hat). Mit den Adlern Mannheim konnte der heute 53-Jährige in seiner zweiten Saison die deutsche Meisterschaft holen. In seiner zweiten Saison bei den Florida Everblades holte Poss den Kelly Cup, den größten Preis, den die ECHL zu bieten hat. Zufall? Wer weiß. Poss seine interessante Serie mit Salzburg, wo er seit der Vorsaison werkt, fortsetzen.

7. Weil man das ganze Jahr vorn dabei war

Die Salzburger befreiten sich zu Beginn der Saison schnell von ihren anfänglichen Problemen und beendeten den Grunddurchgang und die Platzierungsrunde auf Platz zwei. Die Bozner hingegen haben erst nach Monaten in die Spur gefunden. Der Grunddurchgang wurde auf Platz neun beendet, in der Qualifikationsrunde setzte man sich mit nur einem Punkt Vorsprung auf Fehervar auf den letzten Playoff-Platz.

VIDEO - Highlights: Österreich besiegt Slowenien

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

HC Bozen

1. Weil der Salzburger Heimvorteil gegen die Foxes nicht zählt

Kein Team war RB Salzburg in deren Nest so lästig wie die Foxes. Abgesehen vom Sieg in Spiel 1 der Finalserie holten sich die Bozner schon im Grunddurchgang einen Erfolg in der Mozartstadt. Auch bei der 5:6-Overtime-Schlacht in Spiel 5 war vom eigentlichen Heimvorteil nicht viel zu sehen.

2. Weil die Special Teams gnadenlos effizient sind

In engen Playoff-Serien geben die Special Teams oft den Ausschlag. Und nachdem der HCB schon die ganze Saison über das beste Penaltykilling vorweisen konnte, schlägt man in der Finalserie auch offensiv zu: Neun Powerplay-Tore schenkte man Salzburg schon ein, darunter beide Treffer in Spiel 1 und vier Tore in Spiel 6.

3. Weil Pekka Tuokkola der heimliche MVP ist

Vom Einspringer bei den Vienna Capitals zur Notverpflichtung beim HC Bozen – bis hin zum besten Goalie in den Playoffs. Pekka Tuokkola (92,5 Prozent Save Percentage) hat sich in dieser Saison wahrlich einen Namen gemacht und landete bei der MVP-Wahl sogar auf dem dritten Platz. Der erste Schuss ist fast immer eine sichere Beute für den Finnen, und so ein Rückhalt kann in wichtigen Spielen den entscheidenden Ausschlag geben.

4. Weil man es schon einmal gemacht hat

Wie schon oben erwähnt: Man weiß aus 2014, wie man Salzburg einen Titel im letzten Finalspiel auswärts abluchsen kann. Mit Anton Bernard, Alexander Egger, Matt Tomassoni und Daniel Frank kennen vier HCB-Spieler das Gefühl eines Meistertitels gegen die Bullen – Luka Gracnar, Dominique Heinrich, Alexander Pallestrang, Thomas Raffl und Matthias Trattnig auf der Gegenseite haben es sicher anders in Erinnerung.

5. Weil Salzburg im Finale ein Entscheidungsspiel-Trauma hat

Nicht nur bei der Final-Niederlage 2014 gegen den HC Bozen musste Salzburg die bittere Erfahrung machen, ein alles entscheidendes Final-Spiel als Verlierer zu beenden. Auch 2009 gegen den KAC war es die siebte und letzte Partie, die den Bullen nur den Vizemeister-Titel übrig ließ. Endet auch der dritte Versuch glücklos?

6. Weil ein internationaler Meister der Liga gut tut

Obwohl die EBEL seit 2006/07 keine rein österreichische Angelegenheit mehr ist: Erst einmal konnte ein internationaler Klub die Karl Nedwed Trophy stemmen, eben der HC Bozen 2014. Dem "Produkt" wird es in der Außenwahrnehmung sicher helfen, dass so ein "Gast-Klub" eben nicht nur als Gast mitspielen kann.

7. Weil es keine Märchen ohne Happy End gibt

Der schlechtestplatzierte Klub vor den Playoffs hat es noch nie geschafft, in die Finalserie einzuziehen. Dementsprechend wurde auch noch nie ein EBEL-Titel vom größten Außenseiter geholt. Nach der Hälfte des Grunddurchgangs war Bozen als Stockletzter völlig abgeschrieben, irgendwie wäre es doch sportromantisch schade, wenn der wundersamen Auferstehung im allerletzten Moment der perfekte Abschluss verwehrt bliebe...

>>> EBEL-Finale 7: RB Salzburg gegen HC Bozen - Freitag, ab 20:20 Uhr im LIVE-Ticker <<<

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