NEWS

12 Playoff-Siege, 12 Gründe für den Caps-Titel

LAOLA1 Foto: ©

Zwölf Siege braucht es, um vom Viertelfinale weg die Hände an die Karl Nedwed Trophy der EBEL zu bekommen.

Die Vienna Capitals schafften das auf dem schnellstmöglichen Weg, ohne eine einzige Niederlage. Die Auswärtsstärke und die guten Nerven sind aber nur zwei der Gründe, die den Caps ihren zweiten Eishockey-Meistertitel nach 2005 bescherten.

LAOLA1 hat die Faktoren zusammengetragen, die den Vienna Capitals in die Karten gespielt haben:

1. Die Verstärkungen schlugen ein

Zwar heftet man sich in Wien die Nachwuchsarbeit groß an – wohl zurecht, wie die Meistertitel für U18 und U20 andeuten – dennoch muss sich die Meistermannschaft den Vorwurf einer Legionärstruppe gefallen lassen. Mit Ausnahme von Ali Wukovits hatte keiner der neun vor der Saison Dazugestoßenen einen österreichischen Pass. Das große Aber: Jean-Philippe Lamoureux ist der beste Keeper der Liga, und die sieben anderen Cracks (Aaron Brocklehurst, Collin Bowman, Ryan McKiernan, Riley Holzapfel, Kelsey Tessier, Taylor Vause und Jerry Pollastrone) lieferten allesamt mindestens 30 Scorerpunkte ab, größtenteils sogar erheblich mehr. 

2. Das beste Goalie-Duo der Liga

In so einer Luxusposition wie die Vienna Capitals ist kaum ein anderes Team der EBEL: Beide Torhüter rangieren in den Statistiken für Gegentor-Schnitt (Jean-Philippe Lamoureux: 2,18 pro Partie, David Kickert: 1,81) und Save Percentage (Lamoureux: 92,2 Prozent, Kickert: 93,6) im vorderen Viertel der Liga. Zwar wurde mit Lamoureux eine klare Nummer 1 benannt, Kickert machte aber den zuverlässigen Backup, der auch bei seinen Starteinsätzen überzeugte und langsam, aber sicher zu einem Thema für den Einser-Job wird. Lamoureux soll jedoch, trotz anders lautender Gerüchte, bereits eine Vertragsverlängerung in Wien unterschrieben haben - es bleibt abzuwarten, was hier passiert.

3. Zwei preisgekrönte Akteure

Für seine tolle Saison hat sich David Kickert auch den Award als "EBEL-Youngstar des Jahres" verdient – obwohl mit 23 Jahren nicht mehr das Nesthäkchen. Riley Holzapfel hat sich nicht nur mit seinem Namen einen Namen gemacht. 34 Tore trug er bei, dazu 42 Assists – ein mehr als verdienter "Most Valuable Player". Damit stehen alle drei Trophäen in Wien herum. 

4. Die Urgesteine geigten auf

Jonathan Ferland, Rafael Rotter, Jamie Fraser – drei der langjährigen Stützen der Capitals geigten dieses Jahr ganz besonders auf. Der Kapitän erholte sich von einem schwächeren Jahr, Rotter lieferte seine beste EBEL-Saison überhaupt ab. Und während Fraser im Grunddurchgang etwas abbaute, kam er in den Playoffs auf starke zehn Assists. Führungsfiguren, die liefern, reißen das ganze Team mit. 

Kommentare