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Favoriten ziehen im Halbfinale davon

Salzburg lässt KAC auch in Spiel zwei keine Chance. Capitals machen Überstunden.

Favoriten ziehen im Halbfinale davon

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Für den EC KAC setzt es auch in Spiel zwei des EBEL-Halbfinales gegen RB Salzburg eine 1:4-Abfuhr.

Trattnig (4.) und Olson (5.) stellen binnen 23 Sekunden die Weichen auf Sieg, den Raffl (50.) und Rauchenwald (52.) im Schlussabschnitt dann fixieren. St. Geier besorgt den Endstand.

Mehr Mühe haben die Vienna Capitals, die beim 3:2-Sieg in Bozen in die Overtime müssen. In dieser trifft Vause (87.) zur Entscheidung.

Damit ziehen die beiden Favoriten in ihren Halbfinal-Serien jeweils auf 2:0 davon.

Temporeicher Start in die Partie

In Abschnitt Eins kommen beide Teams mit viel Energie aus der Kabine. Oberdörfer hat in der vierten Minute sogar die frühe Führung am Schläger, scheitert jedoch an Lamoureux. In der siebten Minute gehen dann allerdings die Capitals durch Nödl unerwartet in Führung.

In der zehnten Minute vergibt Vause eine gute Chance auf das 2:0, als er allein vor dem Bozner Gehäuse an HCB-Goalie Melichercik scheitert.

Sparks (12.) macht es dann nur Momente später besser und trifft nach einem tollen Solo im Powerplay zum Ausgleich.

Passiverer Mittelabschnitt

Nachdem in den ersten zehn Minuten keine der beiden Mannschaften zu einer guten Chance kommt, ist es Egger, der die Hausherren in der 31. Minute mit einem grandiosen Handgelenksschuss erstmals in Front schießt.

Im Anschluss wird das Spiel wieder schneller und beide Teams kommen zu ihren Möglichkeiten, die Torhüter behalten jedoch die Oberhand.

Zumindest bis zur 39. Minute, in der Holzapfel Melichercik bei einem Drei-auf-Eins bezwingen kann. Zur Schlusssirene kommt es dann noch zu einem Handgemenge, nach einem harten Check von Hartl an Frigo.

Die Defensive regiert

Der Schlussabschnitt wird nicht durch seine Chancenvielfalt berühmt. Beide Teams konzentrieren sich auf die Verteidigung und somit gibt es auch fast keine hochkarätigen Möglichkeiten.

Die beste Gelegenheit haben die Capitals, als die Bozner knapp 100 Sekunden vor Schluss im eigenen Drittel den Puck verschenken. Ferland bzw. Tessier scheitern jedoch an einem heute stark aufspielenden Melichercik.

Somit muss eine Verlängerung die Entscheidung bringen, in der sich das nächste Marathonmatch der Capitals abzeichnet.

Overtime wird zum Geduldsspiel

Beide Teams starten zwar stark in das vierte Drittel, die Torhüter können aber nicht bezwungen werden.

Die erste große Möglichkeit der Gäste vergibt Rotter knapp, als er einen Nödl-Schuss nur auf die Stange abfälscht. Die größte Bozner Gelegenheit hat Yogan ein paar Sekunden vor der Pausensirene. Er scheitert nach einem tollen Solo aber an Wien-Keeper Lamoureux.

Somit geht es in die zweite Overtime - zum achten Mal in der EBEL-Geschichte und bereits zum dritten Mal in dieser Saison -, die dann die Entscheidung bringt. McKiernan setzt Taylor Vause in der 87. Minute ideal in Szene, der sich die Breakaway-Chance nicht entgehen lässt und den Puck mit der Backhand ins Tor hebt.

Die Capitals erhöhen damit in der Serie auf 2:0 und können sich am Sonntag in Wien-Kagran schon den ersten Matchpuck holen.



Doppelschlag schockt den KAC

Die Salzburger konnten die Leistung vom Halbfinal-Auftakt perfekt konservieren und in dieses zweite Spiel mitnehmen.

Bereits nach vier Minuten bringt Matthias Trattnig sein Team in Führung, nachdem der Puck nach einem Schuss von Thomas Raffl im Torraum des KAC liegen bleibt.

Und es dauert nur 23 Sekunden, ehe die Red Bulls erneut jubeln können. Die Rotjacken verlieren in der neutralen Zone den Puck und ermöglichen den Gästen so einen schnellen Gegenstoß. Daniel Welser legt quer auf Brett Olson, der KAC-Goalie Duba mit einem Handgelenksschuss bezwingt.

Einziger Wehrmutstropfen für die Bullen im Startdrittel: Nach einer heftigen Kollision zwischen Daniel Welser und Matthias Trattnig im Powerplay, muss Welser mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Offenes Mitteldrittel

Dass es im zweiten Abschnitt aus der Sicht des KAC in einer anderen Tonart weitergehen wird, zeigt Hundertpfund dann bereits wenige Sekunden nach Wiederbeginn. Sein Abschluss nach einem Power-Move in den Slot fällt allerdings zu zentral aus.

In weiterer Folge entwickelt sich dann ein offener Schlagabtausch, in dem vor allem die Hausherren gute Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer vorfinden.

Doch Bernhard Starkbaum präsentiert sich erneut bärenstark und rettet einige Male in allerhöchster Not. Gegen Hundertpfund in Minute 32 sogar ohne Maske, nachdem er sie nach einem Zusammenprall mit Olson verliert.

Eine Minute vor der zweiten Pause hat die Mannschaft von Mike Pellegrims dann allerdings Glück, als Raphael Herburger nach einem Breakaway an der Stange scheitert.

Es geht als „nur“ mit einem 0:2 aus der Sicht des KAC in die zweite Pause.

Die Tore, die man nicht schießt...

Dieses wollen die Gastgeber dann im Schlussabschnitt so schnell als möglich drehen.

Wie aus der Pistole geschossen, erarbeiten sie sich Chance um Chance, scheitern aber entweder an Starkbaum oder, wie Strong in Minute 42, an Metall.

Und das rächt sich!

Etwas mehr als zehn Minuten vor dem Ende hat Ryan Duncan das Auge für Raffl, der das Spielgerät dann nur mehr im halbleeren Tor unterbringen braucht. Das 4:0 durch Rauchenwald ist dann noch das Tüpfelchen auf dem i.

Zehn Sekunden vor Spielende gibt es dann zumindest aber noch ein kleines Erfolgserlebnis auf Seiten des KAC. Stefan Geier zerstört Bernhard Starkbaums Shutout und baut seinen Goal-Scoring-Streak auf fünf Spiele (6 Tore) aus.

Dies ändert aber nichts mehr daran, dass die Mozartstädter in der Halbfinal-Serie auf 2:0 davonziehen und die Klagenfurter schon gehörig unter Druck setzen.

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