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Rassismus-Skandal: 99ers ziehen Konsequenzen

Die Grazer haben Schuldige ausgemacht und Konsequenzen gezogen.

Rassismus-Skandal: 99ers ziehen Konsequenzen Foto: © GEPA

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Nach den vereinzelten rassistischen Rufen, die im EBEL-Spiel der Graz99ers gegen die Dornbirn Bulldogs von den Rängen des Grazer Bunkers hallten (HIER nachlesen>>>), haben die 99ers Schuldige ausgemacht und Konsequenzen gezogen.

Unter rechtlicher Beihilfe einer Anwaltskanzlei, des Fanklubs "Styrian Panthers" und des vorliegenden Videomaterials wurde ein "voneinander unabhängiger Personenkreis" von weniger als zehn Personen ausgemacht. Zwei dieser Personen hätten sich beim Verein gemeldet und glaubhaft versichert, niemals rassistische Äußerungen im Sinn gehabt zu haben.

"Hier gehen die Graz99ers den Weg der Aufklärung und haben gegenüber diesen beiden Personen ein vorübergehendes Stadionverbot ausgesprochen. Dieses Stadionverbot wird lediglich dann aufgehoben, wenn die beiden Personen sich nachweislich im Rahmen einer professionellen Schulung bei einem dafür zertifizierten Institut mit dem Thema Respekt und Rassismus auseinandersetzen und eine positive Bestätigung des Instituts den Graz99ers vorlegen", so die Aussendung.

Die restlichen beteiligten Personen bekommen ein Stadionverbot für die Saison 2019/20 und Unterlassungserklärungen zugesandt, in denen sie aufgefordert werden, schriftlich zu bestätigen, ein solches Verhalten bei 99ers-Spielen künftig zu unterlassen - ansonsten würden rechtliche Schritte in die Wege geleitet.

Die gesamte Aussendung:

Liebe Fans der Moser Medical Graz99ers,

in den letzten Tagen und Stunden haben die Verantwortlichen der Graz99ers unter Beanspruchung rechtlichen Beistands der Anwaltskanzlei HBA und unter Mithilfe des Fanclubs Styrian Panthers sowie der vorliegenden Videos alle Personen ausforschen können, die sich beim Spiel am Freitag gegen den DEC Dornbirn rassistisch gegenüber dem Spieler Jordan Subban lautstark geäußert haben.

Wir möchten festhalten, dass dieses unentschuldbare Verhalten von einem voneinander unabhängigen Personenkreis in einer Größe von weniger als 10 Personen begangen wurde und es sich nicht, wie teilweise kolportiert, um ganze Sektoren bzw. das ganze Stadion gehandelt hat. 

Zwei dieser Personen haben sich direkt beim Verein gemeldet und glaubhaft versichert, niemals rassistischen Äußerungen im Sinn gehabt zu haben.  

Hier gehen die Graz99ers den Weg der Aufklärung und haben gegenüber diesen beiden Personen ein vorübergehendes Stadionverbot ausgesprochen. Dieses Stadionverbot wird lediglich dann aufgehoben, wenn die beiden Personen sich nachweislich im Rahmen einer professionellen Schulung bei einem dafür zertifizierten Institut mit dem Thema Respekt und Rassismus auseinandersetzen und eine positive Bestätigung des Instituts den Graz99ers vorlegen.

Allen anderen Beteiligten werden von den Anwälten der Graz99ers in den kommenden Tagen Stadionverbote zumindest für die  Saison 2019/20 und Unterlassungserklärungen zugestellt bekommen, in denen Sie unter anderem aufgefordert werden schriftlich zu bestätigen ein derartiges Verhalten bei Spielen der Graz99ers zukünftig jedenfalls zu unterlassen. Bei Missachtung werden rechtliche Schritte in die Wege geleitet. 

Wie bereits in der letzten Stellungnahme erwähnt, werden wir jegliche Art von Diskriminierung nicht akzeptieren oder tolerieren und auch in Zukunft ausnahmslos derartige Konsequenzen setzen.

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