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Capitals und KAC legen im EBEL-Halbfinale nach

Die Wiener und die Klagenfurter stellen in ihren Halbfinal-Serien auf 2:0.

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Im EBEL-Halbfinale zwischen dem KAC und den Graz99ers steht es nach zwei absolvierten Partien 2:0 für die Rotjacken: Die Klagenfurter legen nach dem Auswärtssieg am Freitag zuhause nach und gewinnen die zweite Partie der "Best-of-seven"-Serie erneut denkbar knapp mit 3:2 (0:0,1:0,1:1,1:0) in der Overtime.

Der völlig freistehende Comrie entscheidet nach exakt 65 absolvierten Minuten das zweite Duell, in dem sich die 99ers 17 Sekunden vor dem Ende mit dem Ausgleich durch Yellow Horn noch in die Überstunden retten.

Auch die Vienna Capitals siegen im zweite Halbfinal-Spiel gegen Red Bull Salzburg und führen in der "Best-of-seven"-Serie mit 2:0. Die Wiener gewinnen auswärts im Salzburger Volksgarten mit 2:1 (1:0,0:1,0:0,0:0,1:0) in der zweiten Verlängerung. Ein von Olden abgefälschter Fischer-Schuss bringt nach 82:23 Minuten die Entscheidung.

Der KAC setzt Graz unter Druck

Das erste Drittel zwischen den Klagenfurtern und den Steirern verläuft auf Augenhöhe, wobei die 99ers die etwas aktivere Mannschaft sind und die beiden besten Chancen durch Oberkofler vergeben.

In der 20. Minute werden gleich zwei Graz-Cracks ausgeschlossen: Grafenthin und Kainz kassieren jeweils zwei Minuten wegen Beinstellens. Der KAC nutzt die doppelte Überzahl 28 Sekunden nach Wiederbeginn eiskalt aus. Comrie bekommt einen idealen Pass von Petersen und netzt aus der Distanz ein.

Die Klagenfurter wirken im weiteren Verlauf des Abschnitts engagierter, wogegen die 99ers phasenweise zu wenig Bewegung machen und sich schwer tun, gute Chancen herauszuspielen.

Ausgerechnet Haugen, der starke Rückhalt des KAC, patzt beim 1:1-Ausgleichstreffer durch Moderer (43.). Der eigentlich schwache Wristshot des Stürmers rutscht dem Goalie über den Fanghandschuh und geht via Innenstange über die Linie.

Auch Rahm auf Seiten der Grazer passiert ein folgenschwerer Fehler: Wahl setzt gut gegen Weihager nach und drückt den Puck über den Schlittschuh des Grazer Verteidigers aus spitzem Winkel zum 2:1 über die Linie. Der Schlussmann der 99ers wischt bei seinem Klärungsversuch nur über die Scheibe.

Die 99ers werfen in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne, 17 Sekunden vor Spielende gelingt Yellow Horn der Ausgleich aus kurzer Distanz.

Der KAC zeigt gleich zu Beginn der Overtime, dass er dieses Spiel gewinnen möchte, Comrie erlöst seine Rotjacken nach schöner Vorarbeit von Koch in der 65. Minute.

"Das ist ein großer Sieg für uns, das Team hat heute sehr stark gespielt", meint der Matchwinner nach Spielende, der sich mit seinen Teamkollegen über den ersten Heimsieg des KAC gegen Graz seit 21. Februar 2016 freut.

Caps mit dem glücklicheren Ende

Wie bereits in der ersten Semifinal-Partie am Freitag agieren Salzburg und die Capitals von Beginn an auf Augenhöhe, die Gelb-Schwarzen schlagen durch Dorion in doppelter Überzahl in der 11. Minute zum 1:0 zu.

In weiterer Folge kommen die Bullen zu hochkarätigen Ausgleichschancen, Raymond hämmert den Puck in der 20. Minute aber nur an die Querlatte.

Auch der zweite Abschnitt gleicht einem Schlagabtausch, ein spielerischer Vorteil für eine Mannschaft ist nicht auszumachen. Nachdem zuerst Herburger auf Seiten der Mozartstädter und wenig später Holzapfel für die Wiener eine Top-Chance vergeben, fälscht Raffl in der 35. Minute in Überzahl einen Distanzschuss von Heinrich in die Maschen ab und stellt auf 1:1.

Im letzten Drittel der regulären Spielzeit kommen beide Teams in einer Partie auf hohem Niveau zu guten Chancen, Lamoureux (44 Saves) und Michalek (54 Saves) zeichnen sich ein ums andere Mal aus und sorgen damit für eine Verlängerung.

In der Overtime geht es wie zuvor wild hin und her, der entscheidende Treffer für die Capitals gelingt Olden, der einen Fischer-Schuss zum Gamewinner abfälscht. 83 Minuten sind zu diesem Zeitpunkt absolviert.

"Das fühlt sich großartig an. Das ist ein großer Sieg für uns, es hätte aber auch in die andere Richtung ausgehen können", meint Sondre Olden im "ServusTV"-Interview.

Salzburg-Trainer Andreas Brucker sah seine Mannschaft als das bessere Team. "Wir haben unsere Chancen leider nicht nutzen können. Ich denke, wir waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, aber wir stehen jetzt mit nichts da. Wir müssen uns das in Wien wieder zurückholen", so Brucker.

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