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ÖSV-Team in Hochfilzen um Steigerung bemüht

Nach mäßigem Weltcup-Auftakt wollen die Österreicher beim Heim-Double in Hochfilzen Gas geben.

ÖSV-Team in Hochfilzen um Steigerung bemüht Foto: © GEPA

Österreichs Biathleten sind an den nächsten beiden Wochen beim Heim-Weltcup in Hochfilzen um eine Steigerung bemüht.

Beim Saisonauftakt im finnischen Kontiolahti blieb Simon Eder und Co. in acht Einzel-Rennen ein Top-Ten-Platz verwehrt, das soll sich beim Double in Tirol ändern.

Auf Fan-Unterstützung an der Strecke müssen die Österreicher aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen bei den insgesamt zwölf Rennen verzichtet werden.

Licht und Schatten in Kontiolahti

Nach zwei Tagen daheim rückte das Team am Mittwoch wieder in die schon aus Finnland bekannte "Bubble" mit vorherigen und danach laufenden Coronatests sowie strengen Hygienemaßnahmen ein. Anders als gewohnt, ist das ÖSV-Team diesmal nicht im Stadiongelände in der Bundesheerkaserne einquartiert, sondern in einem Hotel im benachbarten Leogang.

In den ersten beiden Rennwochen in Kontiolahti war man im Gegensatz zu einigen anderen Mannschaften von Covid-Fällen mit zusätzlichen Quarantäne-Maßnahmen verschont geblieben. Aus blieben aber leider auch die erhofften Spitzenergebnisse.

"Kontiolahti war für uns ein relativ schwieriger Einstieg. Die Leistungen waren teilweise Licht und Schatten, und es hätte durchaus ein bisschen besser sein können", meinte ÖSV-Herrencheftrainer Ricco Groß.

 

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Lokalmatador Leitner "heiß auf die Rennen"

Man werde den Kopf aber nicht hängen lassen und sei für das Heim-Doppel zuversichtlich.

"Jetzt werden wir versuchen, die Übergangstage bestmöglich zu nutzen, damit uns gleich ein guter Einstieg bei den Rennen in Hochfilzen gelingt", so der deutsche Coach vor den ersten Trainings auf der zuletzt durch Regen und Föhn in Mitleidenschaft gezogene Loipe im derzeit naturschneelosen Pillerseetal.

Auf gelungene Heimrennen hofft auch Felix Leitner, der sich in Finnland nach schlechtem Start in der abschließenden Staffel (6. Platz) von einer besseren Seite gezeigt hat. "Vor allem weil das Selbstvertrauen wieder passt. Ich möchte aggressiv laufen und gut schießen, und ich bin echt schon heiß auf die Rennen", sagte der Lokalmatador.

ÖSV-Damen überraschten beim Weltcup-Auftakt

Während Leitner, Julian Eberhard und Simon Eder in Finnland nicht an schon gezeigte Topergebnisse anschließen konnten, stehen die von Markus Fischer betreuten ÖSV-Frauen mannschaftlich geschlossener da.

"Kontiolahti war ein guter Auftakt für uns. Mit den ersten Ergebnissen haben wir gesehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind", betonte Fischer.

Mit drei Athletinnen unter den Top 25 des Gesamtweltcups sei nicht zu rechnen gewesen. "Das stimmt mich sehr zuversichtlich. Das ganze Team ist fit und wir haben die ersten Wettkampftage gut verkraftet. Jetzt schauen wir, dass wir diesen guten Schwung mit nach Hochfilzen nehmen."

Hauser ist ebenfalls optimistisch. "Läuferisch habe ich super Feedback bekommen und einen Schritt vorwärts machen können. In der Loipe macht es mir momentan echt Spaß", meinte die Tirolerin.

Favoriten aus Norwegen und Schweden

Den Schwung von mehreren Siegen und weiteren Podestplätzen werden aber allen voran auch die zum Auftakt dominanten Teams aus Norwegen und Schweden mit nach Tirol bringen.

Vorjahresdominator Johannes Thingnes Bö und Marte Olsbu Röiseland sowie die von Hanna Öberg und Sebastian Samuelsson angeführten Schweden werden wohl auch auf österreichischem Boden den Ton angeben.

Der jüngste ÖSV-Einzelpodestplatz in Hochfilzen gelang Eder 2017 bei den Weltmeisterschaften im Massenstart, im Weltcup war Eder zuletzt vor bereits zehn Jahren in der Verfolgung Zweiter.

Österreich wird in Hochfilzen bei den Herren von Julian Eberhard, Simon Eder, Felix Leitner, Harald Lemmerer, Patrick Jakob und David Komatz vertreten. Bei den Damen sind Lisa Hauser, Katharina Innerhofer, Christina Rieder, Julia Schwaiger und Dunja Zdouc dabei.

 

Programm

Freitag, 11. Dezember Sprint Frauen (11.30 Uhr)
Sprint Männer (14.20)
Samstag, 12. Dezember Staffel Frauen (11.45)
Verfolgung Männer (14.45)
Sonntag, 13. Dezember Verfolgung Frauen (11.45)
Staffel Männer (14.00)
Donnerstag, 17. Dezember Sprint Männer (14.15)
Freitag, 18. Dezember Sprint Frauen (14.15)
Samstag, 19. Dezember Verfolgung Männer (13.00)
Verfolgung Frauen (15.00)
Sonntag, 20. Dezember Massenstart Männer (12.00)
Massenstart Frauen (14.25)

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