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ÖSV-Herren-Staffel verpasst Spitzenplätze

Österreichs Biathlon-Herren haben auch in Antholz nichts mit den Spitzenplätzen zu tun:

ÖSV-Herren-Staffel verpasst Spitzenplätze Foto: © getty

Österreichs Biathlon-Herren, vergangene Woche in Oberhof als Staffel-15. schwer geschlagen, haben auch in Antholz nichts mit den Spitzenplätzen zu tun.

David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Julian Eberhard müssen sich nach insgesamt zehn Nachladern und 2:19,0 Minuten Verspätung mit Rang sechs begnügen.

Den Sieg holt sich Frankreich (Guigonnat-Fillon Maillet-Desthieux-Jacquelin) vor Norwegen (Laegreid-Dale-Tarjei Boe-Johannes Boe), das einmal in die Strafrunde muss. Emilien Jacquelin setzt sich im Zielsprint gegen Johannes Thingnes Boe durch. Platz drei geht an Russland (+50,8).

Am Sonntag stehen in Antholz noch die Frauen-Staffel (12.45 Uhr) und der Herren-Massenstart (15.05 Uhr) auf dem Programm.

Österreicher holen auf

Österreichs Startläufer David Komatz liefert erneut eine solide Leistung. Der Steirer muss nach einer fehlerfreien Liegendserie beim Stehendanschlag zweimal nachladen und übergibt als Zehnter (+32,1) an Simon Eder. Der gewohnt schussstarke Routinier zeigt zwei enorm schnelle Schießeinlagen, benötigt für seinen letzten Schuss jedoch zwei Zusatzpatronen. Der 37-Jährige kann dennoch zwei Plätze gut machen und klassiert die ÖSV-Staffel zur Halbzeit auf Rang acht (+51,7).

Für Österreich startet anschließend Felix Leitner ins Rennen. Der Tiroler muss beim Liegendschießen gleich dreimal nachladen, zeigt aber Nervenstärke und kann eine Strafrunde verhindern. Stehend benötigt der 24-Jährige nur eine Zusatzpatrone, hält das Team weiter in den Top-Ten und übergibt als Siebter (+ 1:11,7 min.) an Schlussläufer Julian Eberhard. Der Salzburger, der zuletzt mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, liefert eine gute Leistung, musst insgesamt nur zweimal nac hladen und überquert am Ende als Sechster die Ziellinie.

STIMMEN:

David Komatz: "In der ersten Runde konnte ich gut mithalten und kam auf einer guten Position zum ersten Liegendschießen. Dort konnte ich den Wind richtig einschätzen und alle Scheiben treffen. Ich bin dann als Dritter vom Schießstand weg, habe mich aber ein wenig zurückfallen lassen, um für das Stehendschießen etwas Kraft zu sparen. Stehend habe ich dann leider zwei Nachlader gebraucht, habe aber auf der Schlussrunde alles herausgeholt."

Simon Eder: "In dieser Höhenlage ist es wirklich hart. Man merkt das vor allem beim Stehendschießen, da sich alle Athleten etwas schwerer tun. Ich wäre fast perfekt durchgekommen, aber die Nachlader sind durch die Sauerstoffschuld brutal schwer ins Ziel zu bekommen. Alles in allem war es ein solides Rennen."

Felix Leitner: "Ich bin von Anfang an Vollgas ins Rennen gestartet, denn ich wusste, dass wir einiges an Zeit aufholen müssen. Liegend habe ich mir aber dann richtig schwergetan und weiß noch nicht so recht warum. Ich habe alle Nachlader gebraucht und bin zum Glück ohne Strafrunde davongekommen. Stehend habe ich mich auf jeden einzelnen Schuss voll fokussiert, habe sauber gearbeitet und das hat dann auch gepasst. In der letzten Runde habe ich dann wieder alles gegeben. Mit meiner läuferischen Leistung bin ich heute sehr zufrieden."

Julian Eberhard: "Wichtig für mich war es, den sechsten Platz abzusichern und das ist mir gelungen. Mein Liegendschießen war sehr gut und auch stehend konnte ich die beiden Nachlader gleich treffen. Es war ein solides Rennen, Platz sechs ist für die Mannschaft in Ordnung und den nehmen wir jetzt mit."

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